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ELBSPITZE 2011 ... nonstop Tour durch Europa

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Kommentare

  • Im Böhmerwald gings dann rein. Auf diese Bergwertung habe ich mich sschon monatelang vorher gefreut. Wusste ich doch, dass da eine große Spitzengruppe voran geht. Das Wetter hingegen war allerdings mehr als beschissen. Ich hatte keine Lust auf Bergwertung, das Wetter war einfach nicht einladend dafür. Als die Bergwertung eröffnet war, ging Matthias Maier auf einmal los. „Der wird eh eingeholt“ ich denke, das dachten wir uns alle. Und so war es dann auch. Der nächste, der kam, war überraschend Andre Losert. Er forcierte das Tempo mehrmals, war dann aber im Laufe des Anstiegs verschwunden. Ich fuhr dann also mal wieder von vorne, keiner wollte was machen. Die Gruppe war groß. Das Tempo wurde oben raus gefühlt schneller, vielleicht wurde es auch einfach steiler, nach und nach wurde die Gruppe kleiner. Mehrere Fahrer platzten raus, oder nahmen einfach raus. Irgendwann blieben dann die üblichen Verdächtigen übrig und gingen im Sprint in die Schlussrampe, die einfach immer wieder länger ist als gedacht.
    Sirko war zum Glück weit vorne, da habe ich mich gefreut.
    In Rusel gings dann ziemlich gangbangmäßig ab. Sirko knallte voll rein, ließ dann aber auf einmal ziemlich locker und wir konnten schnell wieder aufschließen. „So kann man das Bergtrikot nicht gewinnen, dachte ich mir“ „Das sieht nicht so souverän aus“ Robert knallte gut mit rein und ließ dann wieder bisschen locker. Auf einmal ging Sten wie eine Rakete ab, fast wie ein 1000 Watt Sprint. Abartig ! Der war weg, ballerte sein Ding hoch bis Bergwertung. Robert war weg, ließ reißen oder wollte nicht zu viel geben. Zdenek war noch mit dabei, wie fast immer ;)
    Ich machte Tempoarbeit für Sirko, fuhr irgendwann neben ihm, sah wie die Suppe aus seinem Mund aufs Oberrohr tropfte und gab ihm ein Handzeichen, das er fahren soll. Ich nehme raus und gebe ihm die Bergpunkte. Aber er musste sich noch mit Zdenek auseinandersetzen, was ihm glücklicherweise erfolgreich gelang. Ich war zufrieden, Sirko und ich gaben uns die Hand. „Wir sind wieder im Rennen“ Dachte ich mir.
    Das nächste war Biburg. Diesmal war Zdenek nicht dabei. Thomas Sirko Sten und ich fuhren vorne, so war dann auch die Reihenfolge oben. Hinter mir war alles sicher, da kam erstmal niemand. Sehr schön, dachte ich. Voll der Endorphinflash oben in Biburg. Traumhaft !

    Der Sudelfeldpass: DAS Schönste der gesamten Elbspitze. Es war so grandios, perfekt. Dort war meine Superlative erreicht. Ab dem Punkt ging es nicht mehr weiter. Kein Höhepunkt mehr, nichts. Ab da war alles nurnoch stupides abgefahre, ohne einen Hauch von Emotion. Der Sudelfeldpass hat alles weitere entkräftet. 4 Uhr gings da rein, Thomas fuhr dort in die Rampe rein, das war so abgefahren. Ich habe keinen Plan mehr was da wirklich ablief. Nach der Rampe wurde es flacher, aber Thomas war weg. Wie vom Erdboden verschluckt. Der war nie mehr gesehen. Zdenek fuhr in die Rampe auch ordentlich rein, dachte aber wahrscheinlich, die ist nur kurz. Hatte er sich wohl geirrt ;)
    Ich hatte Zdenek schnell eingeholt, das Sirko noch kommt, war mir auch klar. Kann er doch im Flachen die Wattleistung immer hoch halten. Sten schlich sich von hinten auch noch ran. Was ein ROCKER, dieser Typ. Kommst du vom Woodstock, oder so? Alter Verwalter !
    Und wieder machte ich das Tempo vorne, immer wieder Handzeichen gebend, das mal jemand führen soll. Ich wusste nicht was ich da mache. Ich sah durch die Dunkelheit weder Tempo auf meinem Tacho, noch Puls. Sirko fuhr dann mal kurz vorne, sah sehr gequält aus, nicht dynamisch. Er schien Probleme zu haben. Er ging wieder raus, ich fuhr wieder vorne. Zdenek und Sten konnten keine Arbeit leisten, wollten nicht, oder blufften. Ich wusste es nicht in dem Moment. Als der Anstieg selektiver wurde, fuhr dann jeder sein Tempo. Aber Sirko war weg, er war einfach weg. Ich drehte mich um, ich sah ihn nicht mehr, sah sein Licht nicht mehr. Ich wusste nicht ,was ich denken sollte !? Wie kann das sein? Wir sind hier am ersten Alpenpass, Bergpunkte !!! Und er ist weg? Scheisse, er muss doch Probleme haben, wenn ER mal reißen lässt. Ich dachte, ich lass mich zurückfallen damit er meine Punkte kriegt. Aber er war zu weit weg, also fuhr ich weiter, immer Zdenek vor mir. Oben angekommen, Handshake mit Zdenek. Die Elbspitze war zu Ende, alles andere kommende, ist nurnoch Ranhängen von immer mehr weiteren Extremen.
  • Im Inntal dann fuhr ich hinter zu Sirko, der sehr schlecht aussah. Ich sagte ihm, Gnadenwald und Patsch fahre ich nicht mit bzw. versuchen, den Sten abzuschütteln. Damit die Bergpunkte irgendwie klar gehen. Sirko sprach von das es ihm von km zu km immer schlechter gginge, eiternde Mandeln hätte, Infekt usw. Das sah alles nicht gut aus. Im weiteren Verlauf des Inntals ging dann bei mir auch erstmalig immer mehr der Akku flöten. Ich dachte nun auch, das wars jetzt. Aber da hatte ich mich geirrt. Ich brauchte einfach nur einen Berg, um wieder wach zu werden. Und da ist der Gnadenwald ja gerade richtig dafür ;)
    Also das übliche Spiel wieder im Gnadenwald. Thomas hackt rein wie nichts und ist weg. Der Rest kämpft hinterher. Sirko gab alles, wahnsinn, was du leiden kannst ! Das ist echt abgefahren. Dennoch war Sten etwas eher oben als Sirko und nun auch in der Bergwertung vor Sirko. Verdammte SCheisse dachte ich, das kann doch alles nicht wahr sein. Unser Plan gerät immer mehr ins Wanken ! Patsch/Igls war dann wieder genial. Unten sehr steil, man macht sau viel Höhe auf ziemlich kurzer Distanz und knallt dann da hoch überm Inntal. Wahnsinns Atmosphäre ! Sten war weg, weggeplatzt ? Rausgenommen? Egal ! Er war weg. Thomas und Sirko waren vor mir, das war gut so ! Wir sind wieder ein mal im Rennen zurück ! Das waren wichtige Bergpunkte, wichtig für den Kopf ! Es war gut so.
    Hoch zum Brenner war sehr öde. Ein unangenehmer Anstieg. Aber das Tempo war ruhig, sollte doch die Gruppe nochmalig zusammenbleiben.
    Ab Sterzing gings dann los. Thomas gleich weg, war klar. So hatte ich mir das vorgestellt. Das der Chef ab Sterzing nicht mehr gesehen wird bis zum Ziel. Sirko, Zdenek und Sten und ich hinterher. Es wäre für mich in dem Moment kein Problem gewesen. Noch auf Sirko aufzuschließen. Aber ich wusste, wenn ich das mache, ist am Timmelsjoch essig. Also hoffte ich auf unseren Plan, den Thomas Sirko und ich abgesprochen hatten. Das dieser aufgeht und fuhr mien Tempo den Jaufenpass hoch. Hinter mir war niemand, alles sicher. Oben auf dem Jaufenpass meine Weste der Mutter vom Sirko in die Hand gedrückt und runtergeknallt als gäbe es kein Morgen. 2-3 mal fast gestorben. Ein mal eine lange Autokollone vor mir, ich auf die Gegenfahrbahn mit dem Wissen „Wenn jetzt was kommt, dann wirst du frontal drauf und dabei sterben...ok, dann sterbe ich halt. Bei der Elbspitze zu sterben, ist kein Problem. Damit kann ich leben“ Es kam zum Glück kein Gegenverkehr, also bin ich am Leben geblieben ;)
    Unten dann in St. Leonard alles scheisse. 1800hm hoch, keine Lust mehr, Puls genauso wie am Jaufenpass, aber kein Druck mehr. Keine Lust mehr was zu essen, Ungewissheit, ob unser Plan aufgeht. Hat das hier alles Sinn? Was ist, wenn ich oben ankomme, und mir gesagt wird, Sirko hat das Weiße ? Ich war im Kopf auf einmal am Ende, hatte null Druck. Ich bin einfach gefahren, was halt ging. Rene Eschler überholte mich irgendwann, ich ließ ihn einfach ziehen. War kein Thema. Ich drehte mich immer um, wartete das Robert kommt. Er kam und ich überlegte, was ich nun mache. Meine einzige Chance war, ihn zu fragen ob er mir das Weiße überlässt. Die Helferdienste, das Gehacke, es hat mir mal wieder den Gar ausgemacht. Was soll man da machen? Ich fuhr mit Robert dann hoch. Bei mir ging nix mehr, er wäre da gut hochgeknallt, schätze ich. Hat er sich doch die ganze Tour über schlau verhalten. Das übliche Leid halt bei mir, wie immer.
    Hinter uns war niemand, also alles sicher. Oben angekommen erfuhr ich, was passiert ist. Ich war den Tränen nah, vor Traurigkeit. Nicht vor Freude. Und lag im Bus wie ein Elend.

    Es ist schon surreal, wenn man da vorne rumplänkelt um Bergpunkte, Trikots, Platzierungen. Und andere beten nur, einfach anzukommen. Schon komisch, das alles.

    In diesem Sinne, auf 2012 ! ;)

    Wir sehen uns
  • Dresden – Timmelsjoch, die dritte Auflage der Elbspitze. Wenige Kilometer kürzer als letztes Jahr, aber durch zahlreiche Bergwertungen und die hammerharte Schlusskombi Jaufenpass-Timmelsjoch deutlich schwerer als letztes Jahr lässt sich das "Ründchen" kurz beschreiben. Als Vorjahressieger geht man an so ein "Bergründchen" natürlich nicht mit der Maßgabe ran, einfach nur anzukommen, auch wenn das für Externe vielleicht vermessen und überheblich klingen mag. Nein ganz im Gegenteil, das Ziel hieß natürlich wieder ganz vorne mitzumischen. Nur wie, darüber war ich mir stets selbst nie im Klaren. Das gelang mir dann erst unterwegs wirklich richtig. Aber dazu später mehr.
    Mit meinem Sohn Maurice, Annina und Sven als Begleitpersonal sowie Carsten meinem Schwager in spe der selbst an den Start ging, dann aber leider wegen Atembeschwerden ausstieg, war die Elbspitze fast ein Heimspiel. Die Unterstützung in den Pausen von allen Helfern während der Fahrt oder auch beim Trocknen der nassen Klamotten in den Autos war sensationell. Auch meine Eltern, die morgens um 7 Uhr in Rehefeld auf uns warteten, um uns anzufeuern, all diese Momente bewegen mich noch heute sehr stark. So richtig zu fassen, ist das alles noch nicht. Ihr Helfer seid eine Traumtruppe, ohne Euch ist das alles unmöglich. Vielen vielen Dank für Eure Unterstützung. Man kommt sich vor, als wären wir alle Eure Söhne, so wird man ummuttelt. Ecki bspw. schiebt mir unterwegs eine geschälte Banane in den Schlund, die Meißner wissen, der hat Krämpfe und verabreichen mir am Timmelsjoch Magnesiumzitrat. Irre ...

    Eigentlich hatte ich mir vorgenommen dieses Jahr alles ganz ruhig anzugehen, daran erinnerte mich meine Frau zu Hause, als ich gestern heim kam. Auf der Strecke war mir diese "aus heutiger Sicht beschissene" Strategie bereits bei Kilometer 50 völlig fremd geworden. Denn bereits im Erzgebirge habe ich genau das Gegenteil praktiziert. Schließlich hieß es 10 Bergpunkte zu holen, um möglichst zwei Optionen warm zu halten. Das gelang mir dann im Erzgebirge auch recht gut, aber erst im Böhmerwald kristallisierte sich mein finaler Plan, das Bergtrikot nun wirklich ins Auge zu fassen mehr und mehr und vor allem endgültig heraus. Ich hätte nicht gedacht dort gegen den fulminanten Antritt von Sirko gegenhalten zu können, zumal ich in der langen Auffahrt gern etwas langsamer gefahren wäre. Aber irgendwie gelang es mir dann im Zielspurt den bärenstarken Sirko abzuschütteln, was dann ein gutes Selbstvertrauen für die noch folgenden schweren Anstiege schuf und zugleich 20 Bigpoints brachte. Es stand also für mich fest das Bergtrikot holen zu wollen und hierfür alles zu geben, wirklich alles immer bei jeder Gelegenheit, schließlich hatte ich den Trainingsfokus auch explizit auf das Bergfahren gelegt. Und es sieht schon geil aus, dieses HC-Trikot. Ein Traum von Trikot, ich werde es in Ehre tragen und hüten. Leider verpasste ich dann das Huphuphup am Ruselabsatz, war gefangen im Feld, und konnte erst zu spät reagieren, umso mehr erfreute mich aber, dass dieser Sten Währisch begann die Katze aus dem Sack zu lassen und meinem großen Rivalen um die HC-Wertung Sirko Punkte abzunehmen, danke dafür Sten. Die Nacht verflog für mich dann relativ schnell, das Peloton rollte von Stunde zu Stunde besser und plötzlich tutete es wieder dreimal und ich befand mich in der nächsten Bergwertung. Sten, Sirko und ich an vorderster Front.
  • Ohne mich einmal umzusehen oder zu taktieren, trat ich erfolgreich an und sicherte die 150 hm-Wertung Biburg ab. Morgens um vier ging’s dann ins Sudelfeld, die leckeren Nudeln und das von Wolfgang vorgehaltene Böhmisch hell in der Nachtpause hatten meine Muskeln ordentlich mit Tinte gefüllt und ich konnte die 18%-Rampe zu Beginn des Sudelfeldes gar nicht erwarten. Tuttuttut und ab in den Wiegetritt, volles Ballett. Völlig ohne zu Überlegen einfach reingedonnert, das Steilstück voll durchgezogen, Zoncolanfeeling im Tunnel bei km 520. Die Kameras auf mich gerichtet, noch mal paar Watt draufgepackt, geil. Umgedreht keiner mehr da, noch geiler. So konnte ich den Vorsprung im Flacheren gut verwalten und holte 20 Pkt. am ersten Alpenpass. Da wurde wirklich rumgesudelt, so wie erhofft im September, als wir die Strecke planten. Dietmar fragte an der Bergwertung, wer mich denn aufgezogen hätte, keine Ahnung ich weiß nur, dass Maurice mich unheimlich pushte und ich bemerkte, dass ich in den Steilstücken keine Konkurrenz zu fürchten hatte und dies konsequent ausnutzte. Das harte Bergtraining am Borsberg, in Krupka, am Nigerpass, der Seiser Alm usw. zahlte sich richtig aus. Alles richtig gemacht, selbst Sirko meinte immer. Wenn der Chef anzieht, ist kein Kraut gewachsen, welch Ehre für mich, Du bist ebenbürtig und ein Wahnsinnsgegner, insbesondere in Osek! Nach der Morgenpause hatte ich meinen kleinen Einbruch, das Inntal war furchtbar. Dem Einschlafen nah, noch zweihundert Km vor sich und zunehmende Verschleißerscheinungen, die man natürlich für sich behält, ließen mich skeptisch werden. Dennoch habe ich im Gnadenwald noch mal attackiert. Die steilen 1,5 km zu Beginn lagen mir und ich hatte genug Vorsprung, um hier letztmals eine Bergwertung zu gewinnen. Maurice war stolz wie Oskar und schwenkte die Fahne, ich natürlich auch und alle noch Verbliebenen fragten sich wann der endlich mal für seine Attacken bezahlt. Dauerte gar nicht allzu lang, bereits in Patsch fehlte mir die Kraft, um Sirko entscheidend anzugreifen, was er dann mit mir tat, leider. Ich war endgültig verheizt. Hier war also schon ganz schön viel Pulver verschossen, vor den zwei größten Endgegnern. Ich hatte noch 30 Pkt. Vorsprung in der HC-Wertung und noch 70 Punkte waren zu vergeben.Wenn ich als beim Jaufen vorne bin, kann keiner mehr ran. Der Plan hieß also Jaufenpass als Erster und dann „leck mich am Arsch“, so bin ich dann auch da reingeknattert. Die Ötztaler Truppe mit ihren Powertabs wurde standesgemäß „weggeschlachtet“ und ich fühlte mich noch gut. Übersetzung 34/19 bis ca. 300 hm vor der Bergwertung, VAM größer 1.000 hm. Dann auf einmal das bekannte Zucken. Krämpfe in beiden Schenkeln. Ich musste runter vom Rad so kurz vor’m Ziel. Schieben und zuschauen, wie der Vorsprung schmilzt und Sirko sowie Sten überholen. Dann plötzlich geht’s wieder, rauf auf den Bock und Sten überholt. Neben mir Ecki im Begleitfahrzeug, ich brülle rein: „Platzt der Sten weg?“. Keine Antwort. Umgedreht eine 50m-Lücke erkannt, noch einen Gang schwerer und voll durchgezogen, der nächste Krampf kam zum Glück nicht und ich erreichte als Zweiter den Jaufen, hinter Sirko und sicherte 20 Punkte, hatte also noch 20 Punkte Vorsprung. Es reichte also Platz vier am Timmelsjoch um die HC-Wertung zu sichern, entsprechend relaxt aber mit stetigen Krampfattacken konnte ich das Timmelsjoch fahren. 1500 hm von 1.800 hm mussten allerdings im Stehen gefahren werden, da ich im Sitzen sofort verkrampfte. Selbst im Unterkiefer hatte ich unterwegs nen Krampf. Furchtbarer Anstieg mit furchtbaren Schmerzen. Fazit: Heute noch fünf Fingerkuppen taub, Handballen taub. Der Zieleinlauf gestaltete sich wie eine große Fete. Wetterinferno von Sonne, Wolken, Eis, Schneefall, Kälte. Zielflagge, brüllende Helfer, Maurice rennt neben mir her und ruft Papa, Papa, Papa. Ich falle beim Anhalten aufs Oberrohr und bin völlig am Ende. Neben mir Sten und Sirko. Die drei Stärksten Bergfahrer standen also nebeneinander im Ziel nach 760 Km und belegten die ersten drei Plätze. Beeindruckend, mir kamen das erste mal auf einer Elbspitze Freudentränen, ich war so glücklich über das Ergebnis, die Situation. Vor mir noch Maurice, der mich in die Arme schloss. Bleibende Eindrücke.
  • Ich freue mich besonders für Jens meinen Busenfreund, der wieder bewiesen hat, eine Kampfmaschine zu sein und trotz Ausstiegsgedanken durchzufahren. Darüber hinaus hat auch Alex-F eine beeindruckende Leistung gezeigt. Alex-O hat seine dritte Elbspitze gefinisht und kam als gut Platzierter an, auch das war ganz stark, nach den Eindrücken der Vorbereitung nicht selbstverständlich. Darüber hinaus freue ich mich wahnsinnig für Bergfex, der das Rote Trikot ergattern konnte und finde gleichermaßen den Ausstieg von Niko extrem schade, der das Rote ebenso verdient gehabt hätte.

    Ich danke meiner Traumfrau Sandra für das unermüdliche Verständnis mich Woche um Woche trainieren zu lassen, um überhaupt die Voraussetzungen zu schaffen, diese Leistung abrufen zu können. Ich werde Dir das nie vergessen!
  • http://www.meissen-fernsehen.de/sport/Nur_12_kamen_durch-3316.html

    hier schon ein kleiner vorgeschmack, eine kleine reportage über ES2011
  • richtig klasse das video. freue mich schon auf mehr.
  • Jo Klasse, selbst meine Frau musste mitschaun und die hat mit Radfahren nix am Hut. ^^
  • Ganz großes Kino. Respekt an alle Mitfahrer und vor allem Finisher. Aber schon im Erzgebirge um Bergpunkte zu sprinten, wohlwissend, dass noch 700km vor einem sind, ist schon extrem hirnverbrannt. Großes Kompliment!
    Sten scheint ja bis zuletzt mit verdeckten Karten gespielt zu haben. Verspätet anmelden, zuerst die Wertungen sausen lassen, die Mitfahrer im Glauben lassen, dass die Vorbereitung aus 3000-4000 Jahreskilometern bestanden hat, um dann am Ende locker lächelnd das Timmelsjoch zu erstürmen. Große Leistung!
    Wer sich gerade gut warmgefahren hat, kann ja mal eine Teilnahme hierin Betracht ziehen. Die ersten sind gerade in den letzten Tagen ins Ziel gekommen. Allerdings ist dort die Verpflegung nicht ganz so gut ....
  • Nee nee der Sten ist schon ab Hälfte des Rennens in den Vordergrund gekommen, also er hat sich nicht nur versteckt, ganz im Gegenteil. Er war zum Ende hin einfach am stärksten.

    Gruß Thomas
  • guckt mal links unter äpfel und birnen! :)
  • sag mal Jens, was sind das denn für Anspielungen auf Klunschi bei deinen Picasaweb Bildern?! Davon hat er mir gestern ja gar nüscht erzählt...!
  • Bergfex' Bericht ist jetzt online bei Elbspitze, ein Blick auf die Homepage lohnt!
    http://www.elbspitze.de/news-training.html#Sebastian
  • [cite] Knusperhexe:[/cite]sag mal Jens, was sind das denn für Anspielungen auf Klunschi bei deinen Picasaweb Bildern?! Davon hat er mir gestern ja gar nüscht erzählt...!

    tja, klunschi musste ein erhöhtes beförderungsentgelt im ziel nachzahlen, den sogenannten flirtzuschlag :)
  • Rückblick des Racemap-teams auf die Elbspitze: Link
  • ...die haben mich ausgenommen wie ne Weihnachtsgans ! Dabei hieß es am Start ganz scheinheilig :"stell Dich mal da vorne hin, wo die kleinen Leute stehen". Von wegen "dufte Truppe" und so!!! Ganz hinterhältige Brüder sind das.
  • jaja immer auf die kleinen, dann können sie gar nicht mehr wachsen....aber klunschi, du bist sicherlich nur ne halbe portion, weil deine eltern irgendwann mal gesagt haben "wenn du groß bist, musst du arbeiten!" :P
  • bearbeitet July 2011
    Und noch ein kleiner Bericht von meiner Ma aus dem Betreuerteam und ein größerer von Nikolaus:
    http://www.elbspitze.de/news-training.html#Maritta
    http://www.elbspitze.de/news-training.html#Niko
    http://teerschneider.blogspot.com/

    Coole Sache mit dem Racemap, da sieht man mal, was hier hinter den Kulissen alles so läuft!

    Außerdem ist mir bei Nikos Blog aufgefallen, dass unser Fotograf ja schon eine kleine Auswahl an Bilder online hat:
    http://www.flickr.com/photos/64545126@N02/

    Viel Spaß!
  • Der offizielle Bericht von unserem Rennleiter Eckhart, meinem Pa:
    http://www.elbspitze.de/news-training.html#Eckhart
  • Eckis Bericht hat mir echt verdammt gut gefallen - da sieht man erstmal wie hektisch das alles "hinter den Kulissen" abläuft. Was so schief laufen kann, selbst wenn man glaubt das es eigentlich ganz ruhig ne Strecke lang zu rollen geht... einmal das Feld verloren gibts kaum noch Errettung durch eigene Kraft. Das alles von Fahrern zu lesen ist zwar schön und gut, aber wenn der Rennleiter persönlich sich zu Wort meldet - das ist doch auch ein Sternchen wert. ;)
    Hab bisher alles sehr gern gelesen - mal schauen ob sich noch jemand dazu hinreissen lässt was zu tippen...
  • Ich fand alle Berichte toll und spannend geschrieben. Jetzt die Zusammenfassung aus Sicht des Rennleiters. Klasse. Wie die Plinsenhexe schon schrieb, dem ist nichts weiter hinzuzufügen. :-)
  • hallo leute,

    auf meißen tv kommt mittlerweile abends immer ab jeder halben stunde der erste teil des ausführlichen elbspitze berichtes 2011...echt interessant, vor allem unser langschläfer bergfex ;o) also wenns interessiert, mal reinschauen und spaß haben. echt super gelungen...
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