thema: plakat und/ oder farbe!?
wie schauts denn aus...wollen wir da noch irgendwas kreieren nach dem motto "giro meets elbspitze!" auf ein plakat oder straße beschmieren mit farbe? was sagt ihr?
Das Riesengebirgsvideo ist echt toll. Wo bin ich denn den Spindlerpass hoch?
Ideal wäre solche Wandfarbe die man mit ner Rolle aufträgt. Das geht glaub ideal
und man sieht es super wenn wirs riesig auf die Strasse am Kronplatz pinseln
(Sattel Furkelsattel dort wo die Schotterpiste hochgeht ... und eine feste Camera steht )
Machen gerade brav Siesta, bis wir heute abend wieder zum Nightride in die Berge dürfen.
Giro meets Elbspitze oder Elbspitze meets Giro in ROT auf weißem Grund ist glaube gut zu entdecken, brauche ich nur noch die Kilometerangabe bis zum Ziel und schon seit Ihr gefunden.
Achso und Eure Namen von Cielab kämen auch gut und irgendwie auch Dresden oder Sachsen (Fahne). Ich denke der creative rasende Reporter Jensi wird schon was zaubern.
Jens, ich habe mir deine Touren mal näher angeschaut. Der Monte Crostis scheint ein richtig interessanter Anstieg zu sein. Hier hat jmd. ein paar Fotos von der nicht asphaltierten Kammstrecke gemacht. Schaut teilweise echt schlecht aus der Schotter. Auf anderen Abschnitten widerum siehts so aus, als könnte man mit dem RR ordentlich fahren.
Aber die Befahrung kommt glaube eh nur bei gutem Wetter in Frage, Nebel will ich da oben nicht haben :-)
ja, robert, das hab ich mit thomas schon bequatscht. wir wollen den anstieg ab comeglians erstmal hochfahren und schauen, wie das wetter und die straße ist...bis zum 7km langen kammweg soll der anstieg aber gut asphaltiert sein...gruß
jenser
in der 360 grad ansicht kann man auf die letzten serpentinen und auf das tal von prad schauen, die straße hoch ist anscheinend wirklich frei,ich kann da was schwarzes erkennen ..freu
SONNIGSTE GRÜßE AUS DEM LAND DER NUDELN UND PIZZEN.
also wenn ein tag beschissener hätte laufen können als der anreisetag, dann käme dies einer apokalypse nah.
warum?..die autofahrt bis zum reschenpass lief super, norberthöhe wurde für spektakulär befunden und die pillerhöhe als schweres entscheidungskriterium nach 630km...tja und dann war noch die pause am reschenpass..auf einmal knarrtete der passat von buffalo wie ein tiefer gelegte 45ps dorfgetunter vw polo..keiner wusste, was das war. der auspuff qualmte und in mals in einer vw werkstatt kam die ansage "nockenwelle kaputt, 2500 €"..die gesichter schliefen bei allen ein, reparatur nicht unter einer woche. also hieß es auto umladen und stehenlassen und die beiden alexe, thomas, robert und ich machten uns auf den langen und am ende beschwerlichen 200km weg über den jaufenpasse, während axel und andre den stelvio befuhren, zwar nur bis trafoi, aber immerhin öfter mehrmals viel und ständig..tja und wir befanden uns auf einer idyllischen route durch die alpen. mir schien es, als wäre dies die einzige ost-west-verbindung in den alpen..autos über autos...meran war schön anzuschauen und nach 50 km hatten wir nen reichlichen 39er schnitt, und dann kam das große leiden für mich und robert, und bei den beiden alexen und thomas lief es natürlich flüssig den jaufenpass hoch..okay, was sollte man an leistung erwarten, nach einer durchgemachten nacht und keinem ordentlichen frühstück..wir schlichen die 20km mit 1500hm weder genüßlich noch entspannt hoch. da half auch der gedanke nichts, dass vor uns 3x krupka lag..nach der abfahrt gings durch sterzing richtung brixen und links ab nach brunneck...die entscheidung fiel bei der tollen straße nicht leicht, hier aufzugeben, zumal sich o-alex in der streckenlänge leicht verschätzt hatte, waren es doch 60km mehr..nach einer planungsodyssee sackte uns dann carsten, thomas' schwager in spe, ein..unglaublich, dass in einen megane kombi 5 räder und 5 leute reinpassen..nicht mal ein blatt papier hätte noch ins auto gepasst..so alles gut und schön..gestern gings auf zu einer richtigen alpenrunde..ziel und höhepunkt der giau ab selva di cadore..es ging über den cibiana und den staulanza und vorm giau hatten wir endlich eine kneipe gefunden, die zwei kriterien erfüllte..es gab nudeln und sie hatte geöffnet..zwei kriterien, die in italien schwer zu kombinieren sind..nach dem essen gings diese schei** rampensau hoch..immer schöne ü10%, zum ausruhen mal 8% und zum abkotzen gern auch mal 16%, nach 10km und 1000hm standen wir im schnee, aber es war warm, sonnig und jeder hatte sich schon eine erkennbare radlerbräune geholt...in cortina trennten sich dann die wege aufgrund von nicht vorhandener motivation und einer unbeständigen wetterlage..thomas und oalex rockten noch die 3zinnen während sich der rest getrennt auf den weg durch tal nach hause machten..tja, war ne schöne tour, schönes wetter und heute heißt es für die einen -zum giro fahren- für die anderen -marmolada runde drehen- weiterer bericht folgt.
"man, jens, du bist doch schon erwachsen, warum bist du denn so aufgeregt!?"..das war der spruch von robert als ich bei gefühltem 160er puls an einen der vielen 19% steilstücke des mt. zoncolan hibbelig umhersparng und gespannt auf die durchfahrt der profis vom giro wartete..wenn eines einen bleibenden eindruck hinterlassen hat, dann dieser tag..er war einfach PERFEKT..während sich der rest die marmolada runde antaten, fuhren carsten, alex, robert und ich zur bergankunftsetappe zum zoncolan, dem steilsten, mit dem rennrad befahrbaren, anstieg in europa..durchschnittssteigung 12%, 10km, 1200hm, 2-3km abschnitte mit dauerhaften 19%...wir kamen zeitig in ovaro, dem einstieg des berges an..parkplatz war kein problem, jedoch das geplante zeitfahren wäre hier schwierig geworden, denn eine menge passanten waren auf dem weg zum gipfel und auch einige radler quälten sich am anstieg sukzessive nach oben..entlang der rosa geschmückten straßen liefen wir ca. 2,5km in den anstieg hinein und platzierten uns in einer weit einzusehenden kurve auf einer mauer..ab hier waren es noch schlappe 7,5km..viele an uns vorbeifahrende radler sahen aber so aus, als würden sie gleich ohnmächtig rechts über die leitplanke fallen..einige hatten kaum mehr kraft, auszuklicken...es war heiß, die sonne brannte und sogar die schiebenden radler schwitzten..unserer platz stellte sich als neuralgischer punkt für umdreher, absteiger, poser und pannen heraus, sodass die 5 stunden wartezeit sehr unterhaltsam waren..
tja und dann war ja dann noch unsere mission..."elbspitze goes giro"..wir sprühten mit dezenten farben die straße voll und machten so aufmerksam auf unser projekt und mit "vai gibo" feuerten wir simoni an..leicht verspätet um 17.30 uhr kamen die vorboten der profis: ein halbes dutzend hubschrauber am himmel. die materialwagen, motoräder und polizei quälten sich die enge straße hinauf, es roch lecker nach kupplung. dann war es soweit, die klatschenden motivationsrufe stiegen immer mehr den hang hinauf..dann war es soweit..mein puls sicherlich höher als der der profis..die kamera auf material und mensch gerichtet...beides wurde hier bis zum anschlag ausgereizt, der gang lag auf 34/27, jeder hatte voll geschalten, kein tritt sah mehr flüssig aus, geschwindigkeiten bei 19% um die 11-12km, einige profis sprachen uns sogar an, ob wir sie schiben könnten, die uci war ja längst schon vorbei..nach der spitzengruppe um scarponi, evans und basso kamen vereinzelte fahrer...dann eine weile nichts..das feld war schon auf den ersten 2,5km auseinandergesprengt wordern..dann kamen die sprinter...das leiden hätte kein besseres gesicht haben können, schwere tritte im sitzen wechselten sich mit unkoordnierten wiegetritt-rumgeeiere ab...nach 20 minuten war alles vorbei..wahnsinn..wir liefen zum auto, aßen in einer pizzeria lecker zu abend und auf dem 2 stündigen heimweg über den passo mauria versägten wir noch die teams von lotto und liquigas (mit dem auto), welche auf einer "spritztour" richtung kronplatz unterwegs waren..
am tag darauf hieß es für alle wieder "ab in den sattel". jeder hatte sich persönlich ein ziel gesetzt, was er an jenen tag schaffen wollte. so standen distanzen zwischen 160 und 230 km auf dem programm mit bis zu 6000hm. zu acht rollten wir 35km im tal leicht bergauf nach cortina. zwar hatten wir leichten rückenwind, aber die 400hm dorthin bewältigten wir in einer reichlichen stunde..es sollte ja langsam eingerolltert werden...das ich nicht lache ab cortina hieß der 1.pass falzarego..16km mit 900hm..das wetter war schön und beständig warm, aber nur wenig andere radler unterwegs. die beine waren noch schwer von der 35km anfahrt, aber auf dem ca.2km flachstück auf der hälfte des weges erholte ich mich gut und fand meinen tritt, den ich dann an den anderen 6 pässen beibehielt. am passo falzarego angekommen, hieß es abbiegen richtung passo valparola..okay..ein wirklicher pass sind die 87hm nicht nun befand sich jeder einzelne von uns auf seiner strecke durch die sella ronda. während andere nach dem grödner joch noch den campolongo mit einbauten, verzichtete ich darauf, da die kenner unter uns ihn für "nicht sehenswert" einstuften, waren es doch bloß 300hm..nach der stressigen auffahrt zum grödner joch mit 611hm auf 10km, weil tierischst gegenwind, gings im schatten des sella massivs in die abfahrt und weiter auf zum sella joch mit 11,5km auf 750hm...immer wieder mit blick auf das sella massiv und den fiebsenden geräuschen der murmeltiere lauschend wurde ein pass nach dem anderen abgespult. vorab wurden mir diese pässe als rollerberge beschrieben, aber mit überwiegenden steigungen ü10% musste ich meist 34/25 ketten, aber dafür machte mir bergfahren zum ersten mal richtig spaß, denn die permanent in der umgebung abschweifenden blicke lenkten von den schier endlos erscheinden serpentinen ab. okay..ich gebs ja zu, ein wenig machte ich druck, immer mit der angst im rücken, bald von andre, alex oder thomas überholt zu werden. und wieder gings eine geniale abfahrt hinunter richtung passo pordoi mit 12,5km auf 774hm. auf den pässen wurde immer nur kurz die windjacke übergestreift, getrunken und gegessen in der abfahrt, die bullen wurden an den glasklaren bächen aufgefüllt. 1.rast sollte erst in arabba nach gefühlten 10000hm sein auf dem prodoi fand eine zusammenkunft von thomas, alex, buffalo, andre, axel, robert und mir statt...jedem knurrte der magen und so gings schnurrstrax zur pizzeria..die abfahrt dorthin entpuppte sich jedoch als tortur. robert rutsxchte bei 20km/h in einer kurve auf schotter aus und flüsterte den asphalt lang. andre, der vorbildlich sicher jede abfahrt meistert, kam ein auto auf seiner fahrbahn entgegen, sodass er auf die wiese ausweichen musste. zum glück kamen beide nur mit einem schock und blessuren davon..
nach der geschmacklich missratensten spaghettiportion gings mit schwerden beinen in den falzarego rein. 11km mit 677hm..mann oh mann kam ich schwer in tritt...die km-angabe an der straße wollte einfach nicht schmelzen. dafür entlohnte die grandiose straßenführung..aber auch hier fand ich irgendwann den tritt und meine entscheidung stand fest, auch noch den tre croci zu rocken..alle 8 hanseln fanden sich am falzarego zusammen und im mondänen cortina wurde noch mal eine bierpause eingelegt, lagen wir doch super in der zeit..nach dieser pause lief es anscheinend bei allen schwer. jeder für sich hatte sich gequält und nun hieß es für die einen "nur noch tre croci" und für die beiden alexe "endziel drei zinnen". keiner bereute es, die 8km mit 580hm hochgeschuftet zu haben, denn die fast 45km lange abfahrt ins tal nach auronzo war das landschaftlich schönste in diesem urlaub. eingekerkert von schroffen felswänden fuhren wir durch das idyllische und verkehrsberuhigte tal. bei mir standen am ende 210km mit 4500hm auf der uhr, ein kläglicher 22,5er schnitt ....der abend klang dann bei pizza, bier, nudeln und wein aus..
alle sind der meinung...erlebnisreicher hätte ein urlaub nicht laufen können, viel erlebt, positives wie negatives, aber immer einen ausweg gefunden. jeder konnte seinen plänen nachgehen und ich denke auch, jeder kann mit sich selbst zufrieden sein.
Das waren wirklich ereignisreiche fünf Tage mit sieben radsportfanatischen Kameraden, von denen jeder einen anderen Schuss weg hat. Aber trotz verschiedener Ambitionen gelang es meistens die Harmonie dank der guten Organisation, Absprache zu wahren.
Doch täglich passierte irgendein Mist, der so nicht geplant war: Motorschaden am Tag 1, Bleibeine am Tag 2, Kotzen am Tag 3, Sturz am Tag 4 und kilometerlangen Stau am Tag 5.
Aber die schönen Momente haben eindeutig überwogen. Einfach unvergesslich die Schussfahrt nach Meran mit anschließendem K.O. vorm Jaufen, der „Frachttransport“ im Megane nach Calalzo, die Gänsehaut beim Giro, sowie die zahlreichen traumhaften Passüberfahrten in den Dolomiten, und und und…
Wow, hört sich irgendwie sehr kurzweilig an ! Respekt, da habt ihr ja einige fette Touren gemacht. Schade wegen des Pechs in der Pordoi-Abfahrt, da sie eigentlich (für mich) eine sehr geniale ist. Über 30 Kehren auf 9 km, guter Belag (zumindest 2006) - da kommt Freude auf. Seid ihr bei den Sella-Ronda-Pässen wirklich immer bis runter in den Ort gefahren?
Da habe ich vergleichsweise einen Erholungsurlaub im Riesengebirge hinter mir. War eine feine Sache. Wünsche euch schonmal viel Spaß am Modre Sedlo *würg* .
Die Pordoi-Abfahrt ist eigentlich noch immer sehr gut zu fahren, da war auch nicht wirklich Dreck auf dem Asphalt. War mein Fahrfehler. Habe mich einfach verbremst in der Kurve, Laufrad hat blockiert und schon ist man weggerutscht :-(
Die Sella-Runde wurde auf direkten Weg gefahren, also nicht erst runter bis Wolkenstein oder Canazei.
was allerdings sehr zum ausrasten ist, auf youtube gibt es den kompletten zoncolan anstieg und genau zwischen 6,6km und 6,2km ist geschnitten. wir standen anscheinend genau zwischen 6,6 und 6,2
aber genau weiß ich das nicht mehr
vielleicht lädt ja noch jemand anderes den kompletten anstieg hoch
cool, da sind wir doch alle samt drauf zu sehen, und wenig später wird aus heli perspektive auch die schrift ein wenig sichtbar...naja, hauptsache wir hatten unseren spaß
Kommentare
wie schauts denn aus...wollen wir da noch irgendwas kreieren nach dem motto "giro meets elbspitze!" auf ein plakat oder straße beschmieren mit farbe? was sagt ihr?
Das Riesengebirgsvideo ist echt toll. Wo bin ich denn den Spindlerpass hoch?
Ideal wäre solche Wandfarbe die man mit ner Rolle aufträgt. Das geht glaub ideal
und man sieht es super wenn wirs riesig auf die Strasse am Kronplatz pinseln
(Sattel Furkelsattel dort wo die Schotterpiste hochgeht ... und eine feste Camera steht
Giro meets Elbspitze oder Elbspitze meets Giro in ROT auf weißem Grund ist glaube gut zu entdecken, brauche ich nur noch die Kilometerangabe bis zum Ziel und schon seit Ihr gefunden.
Achso und Eure Namen von Cielab kämen auch gut und irgendwie auch Dresden oder Sachsen (Fahne). Ich denke der creative rasende Reporter Jensi wird schon was zaubern.
Man ist das warm hier.
Hasta manana Steffen
Hier hat jmd. ein paar Fotos von der nicht asphaltierten Kammstrecke gemacht. Schaut teilweise echt schlecht aus der Schotter. Auf anderen Abschnitten widerum siehts so aus, als könnte man mit dem RR ordentlich fahren.
Aber die Befahrung kommt glaube eh nur bei gutem Wetter in Frage, Nebel will ich da oben nicht haben :-)
jenser
timmel und penser sind frei, stilfser auf alle fälle bis franzenshöhe und es wird geräumt
Wirklich? Offiziell hat das Timmelsjoch noch geschlossen.
Oder ist schon in Radbreite geräumt?
in der 360 grad ansicht kann man auf die letzten serpentinen und auf das tal von prad schauen, die straße hoch ist anscheinend wirklich frei,ich kann da was schwarzes erkennen ..freu
also wenn ein tag beschissener hätte laufen können als der anreisetag, dann käme dies einer apokalypse nah.
warum?..die autofahrt bis zum reschenpass lief super, norberthöhe wurde für spektakulär befunden und die pillerhöhe als schweres entscheidungskriterium nach 630km...tja und dann war noch die pause am reschenpass..auf einmal knarrtete der passat von buffalo wie ein tiefer gelegte 45ps dorfgetunter vw polo..keiner wusste, was das war. der auspuff qualmte und in mals in einer vw werkstatt kam die ansage "nockenwelle kaputt, 2500 €"..die gesichter schliefen bei allen ein, reparatur nicht unter einer woche. also hieß es auto umladen und stehenlassen und die beiden alexe, thomas, robert und ich machten uns auf den langen und am ende beschwerlichen 200km weg über den jaufenpasse, während axel und andre den stelvio befuhren, zwar nur bis trafoi, aber immerhin öfter mehrmals viel und ständig..tja und wir befanden uns auf einer idyllischen route durch die alpen. mir schien es, als wäre dies die einzige ost-west-verbindung in den alpen..autos über autos...meran war schön anzuschauen und nach 50 km hatten wir nen reichlichen 39er schnitt, und dann kam das große leiden für mich und robert, und bei den beiden alexen und thomas lief es natürlich flüssig den jaufenpass hoch..okay, was sollte man an leistung erwarten, nach einer durchgemachten nacht und keinem ordentlichen frühstück..wir schlichen die 20km mit 1500hm weder genüßlich noch entspannt hoch. da half auch der gedanke nichts, dass vor uns 3x krupka lag..nach der abfahrt gings durch sterzing richtung brixen und links ab nach brunneck...die entscheidung fiel bei der tollen straße nicht leicht, hier aufzugeben, zumal sich o-alex in der streckenlänge leicht verschätzt hatte, waren es doch 60km mehr..nach einer planungsodyssee sackte uns dann carsten, thomas' schwager in spe, ein..unglaublich, dass in einen megane kombi 5 räder und 5 leute reinpassen..nicht mal ein blatt papier hätte noch ins auto gepasst..so alles gut und schön..gestern gings auf zu einer richtigen alpenrunde..ziel und höhepunkt der giau ab selva di cadore..es ging über den cibiana und den staulanza und vorm giau hatten wir endlich eine kneipe gefunden, die zwei kriterien erfüllte..es gab nudeln und sie hatte geöffnet..zwei kriterien, die in italien schwer zu kombinieren sind..nach dem essen gings diese schei** rampensau hoch..immer schöne ü10%, zum ausruhen mal 8% und zum abkotzen gern auch mal 16%, nach 10km und 1000hm standen wir im schnee, aber es war warm, sonnig und jeder hatte sich schon eine erkennbare radlerbräune geholt...in cortina trennten sich dann die wege aufgrund von nicht vorhandener motivation und einer unbeständigen wetterlage..thomas und oalex rockten noch die 3zinnen während sich der rest getrennt auf den weg durch tal nach hause machten..tja, war ne schöne tour, schönes wetter und heute heißt es für die einen -zum giro fahren- für die anderen -marmolada runde drehen- weiterer bericht folgt.
ciau
"man, jens, du bist doch schon erwachsen, warum bist du denn so aufgeregt!?"..das war der spruch von robert als ich bei gefühltem 160er puls an einen der vielen 19% steilstücke des mt. zoncolan hibbelig umhersparng und gespannt auf die durchfahrt der profis vom giro wartete..wenn eines einen bleibenden eindruck hinterlassen hat, dann dieser tag..er war einfach PERFEKT..während sich der rest die marmolada runde antaten, fuhren carsten, alex, robert und ich zur bergankunftsetappe zum zoncolan, dem steilsten, mit dem rennrad befahrbaren, anstieg in europa..durchschnittssteigung 12%, 10km, 1200hm, 2-3km abschnitte mit dauerhaften 19%...wir kamen zeitig in ovaro, dem einstieg des berges an..parkplatz war kein problem, jedoch das geplante zeitfahren wäre hier schwierig geworden, denn eine menge passanten waren auf dem weg zum gipfel und auch einige radler quälten sich am anstieg sukzessive nach oben..entlang der rosa geschmückten straßen liefen wir ca. 2,5km in den anstieg hinein und platzierten uns in einer weit einzusehenden kurve auf einer mauer..ab hier waren es noch schlappe 7,5km..viele an uns vorbeifahrende radler sahen aber so aus, als würden sie gleich ohnmächtig rechts über die leitplanke fallen..einige hatten kaum mehr kraft, auszuklicken...es war heiß, die sonne brannte und sogar die schiebenden radler schwitzten..unserer platz stellte sich als neuralgischer punkt für umdreher, absteiger, poser und pannen heraus, sodass die 5 stunden wartezeit sehr unterhaltsam waren..
tja und dann war ja dann noch unsere mission..."elbspitze goes giro"..wir sprühten mit dezenten farben die straße voll und machten so aufmerksam auf unser projekt und mit "vai gibo" feuerten wir simoni an..leicht verspätet um 17.30 uhr kamen die vorboten der profis: ein halbes dutzend hubschrauber am himmel. die materialwagen, motoräder und polizei quälten sich die enge straße hinauf, es roch lecker nach kupplung. dann war es soweit, die klatschenden motivationsrufe stiegen immer mehr den hang hinauf..dann war es soweit..mein puls sicherlich höher als der der profis..die kamera auf material und mensch gerichtet...beides wurde hier bis zum anschlag ausgereizt, der gang lag auf 34/27, jeder hatte voll geschalten, kein tritt sah mehr flüssig aus, geschwindigkeiten bei 19% um die 11-12km, einige profis sprachen uns sogar an, ob wir sie schiben könnten, die uci war ja längst schon vorbei..nach der spitzengruppe um scarponi, evans und basso kamen vereinzelte fahrer...dann eine weile nichts..das feld war schon auf den ersten 2,5km auseinandergesprengt wordern..dann kamen die sprinter...das leiden hätte kein besseres gesicht haben können, schwere tritte im sitzen wechselten sich mit unkoordnierten wiegetritt-rumgeeiere ab...nach 20 minuten war alles vorbei..wahnsinn..wir liefen zum auto, aßen in einer pizzeria lecker zu abend und auf dem 2 stündigen heimweg über den passo mauria versägten wir noch die teams von lotto und liquigas (mit dem auto), welche auf einer "spritztour" richtung kronplatz unterwegs waren..
to be continued
alle sind der meinung...erlebnisreicher hätte ein urlaub nicht laufen können, viel erlebt, positives wie negatives, aber immer einen ausweg gefunden. jeder konnte seinen plänen nachgehen und ich denke auch, jeder kann mit sich selbst zufrieden sein.
Doch täglich passierte irgendein Mist, der so nicht geplant war: Motorschaden am Tag 1, Bleibeine am Tag 2, Kotzen am Tag 3, Sturz am Tag 4 und kilometerlangen Stau am Tag 5.
Aber die schönen Momente haben eindeutig überwogen. Einfach unvergesslich die Schussfahrt nach Meran mit anschließendem K.O. vorm Jaufen, der „Frachttransport“ im Megane nach Calalzo, die Gänsehaut beim Giro, sowie die zahlreichen traumhaften Passüberfahrten in den Dolomiten, und und und…
Also von mir aus gerne wieder!!!
Gruß Robert
Da habe ich vergleichsweise einen Erholungsurlaub im Riesengebirge hinter mir. War eine feine Sache. Wünsche euch schonmal viel Spaß am Modre Sedlo *würg*
Die Sella-Runde wurde auf direkten Weg gefahren, also nicht erst runter bis Wolkenstein oder Canazei.
aber genau weiß ich das nicht mehr
vielleicht lädt ja noch jemand anderes den kompletten anstieg hoch
jetzt ist ein halbwegs brauchbares video drin --> min 7:20