Quelle: sz-online/Sächsische Zeitung
Dienstag, 24. Februar 2009
Erster Stoppomat Ostdeutschlands wird bei Meißen aufgestellt
Eine Zeitmessanlage für Radfahrer wird an der Bergroute von Constappel nach Kleinschönberg im Frühjahr installiert.
Ostdeutschland erhält jetzt den erste Stoppomaten – eine professionelle Zeitmessanlage für Radler. Er soll im Landkreis Meißen an der fünf Kilometer langen Bergstrecke von Constappel nach Kleinschönberg zum Steinbruch im Frühjahr installiert werden. In den alten Bundesländern gibt es bereits sechs solcher Anlagen, die sich wachsender Beliebtheit erfreuen.
Initiator ist der SV Elbland Coswig-Meißen. „Radsportler von uns testeten bereits am Bodensee eine solche Anlage und waren begeistert“, sagt Rolf Baum, Präsident des Kreissportbundes und Mitglied des SV Elbland Coswig-Meißen. Die Elbländer nahmen Kontakt mit dem Radsportverein RSV Seerose e.V. aus Friedrichshafen auf, der für den Stoppomaten die Lizenz besitzt. Im April/Mai wird die Zeitmessanlage geliefert. 15000 Euro soll sie kosten. Die Meißner Sparkassenstiftung gibt einen Zuschuss.
Das Starthaus für den Stoppomaten wird am Sportplatz in Constappel stehen. Der Radler zieht dort eine Karte aus dem Spender und beschriftet sie. Die elektronische Anlage stempelt die aktuelle Uhrzeit. Dann geht der Radler auf Tour. Am Endpunkt am Steinbruch – 200 Höhenmeter sind zu überwinden – wird die Karte erneut gestempelt. Die Zeitdifferenz zwischen den beiden Geräten ergibt die Fahrzeit. Die Ergebnisse werden in eine Datenbank eingetragen, die dann über eine Website zum Abruf bereitstehen.
„Eine feine Sache“, sagt Baum. Die Radsportler können ihre Leistungen jederzeit überprüfen. Auch Wettbewerbe für Freizeitsportler bieten sich an. „Der Stoppomat ist für jedermann da“, so der 55-Jährige. Der SV Elbland veranstaltet schon seit fünf Jahren auf dieser Strecke ein Bergzeitfahren. Die Spitzenzeiten liegen bei zehn Minuten.
Die Gemeinde Klipphausen engagiert sich für den Zeitmesser. „Die Anlage ist ein Anreiz nicht nur für Sportler, sondern auch für Radtouristen“, sagt Bürgermeister Gerold Mann (parteilos). Die Kommune wird die beiden Schutzhäuschen für die Tal- und Bergstation errichten. „Am Ziel schaffen wir noch einen Aussichtspunkt. Von dort gibt es eine wunderschöne Sicht über das Elbtal bis nach Dresden“, sagt der Bürgermeister.Dieter Hanke
Kommentare
Hatte ich schon vorher mal gehöt das dort einer hin soll aber das es so schnell geht war mir nicht bekannt.
Was heißt denn hier "eure Zeiten"? Das kannst du doch super in die Watzkerunde einbauen. :-)
Kann man nur hoffen, dass es in der Kurve im Tal keine Unfälle gibt, man sieht nämlich nicht, ob da wer kommt.
Constappel -> Kleinschönberg D Meißen (Míšeň) 4,4 km 175 m 4,02 % 7,0 P
Da gibts ja noch andere nette, kleine Anstiege, sind aber mehr kurz und steil, z.B. Niederwartha-Weistropp oder Meißen-Polenz oder so
Aha, ich sehe gerade, die sind ja ooch in deiner Liste. Sehr vorbildlich!
Aber wir Sachsen haben bestimmt ein highend Gerät und die Daten sind gleich online.
Da wird die Mühle im Saubachtal zur Bikerkneipe, feine Sache.
Schöne Grüße Steffen
www.radsport-jeremies.com
gruss jw.
15000 Eu.??!!.
Hoffentlich hat er ein langes Leben.
Manchmal denk ich halt negativ??
Tschau
ULF
Der Stoppomat is ne gute Vergleichsmöglichkeit, alle ham die gleichen Bedingungen. Der Ur-Stoppomat am Bodensee hat allein 2008 über 1000Radfahrer angelockt und das in einem Zeitraum von etwa 4Monaten wenn die meisten hochfahrn.
Frank
Also ein 30er Schnitt ist dicke drin dort hoch Bei mir war´s nass und mit dem schweren Trainingsrad Da kann ja nix bei rauskommen.
Aber wo ist denn da Start und Ziel, wie beim BZF?
Beim Betrachten der Technik musste ich feststellen, dass sich jemand oben am Automaten vergangen hat und die Solarzelle demontiert hat ... Schlimm dieser Vandalismus :-(
MfG
derEine
Heißt das jetzt das der Stoppomat nicht mehr funktioniert?