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wie beschwert man sich über die arbeiten des forstbetriebes?

bearbeitet April 2011 in Gedöns und Gerassel
es regt mich seit geraumer zeit ziemlich auf, dass im wald plötzlich massenweise kleinere bäume mitten über den weg liegen und grosse schneissen von maschinen geschlagen wurden.

gestern fahr ich den kuhschwanz runter, und auf einmal ist der ganze weg versperrt mit frisch eingeschlagenen bäumen, das könnte man als versuch der vorsätzlichen körperverletzung betrachten. kann mir doch keiner erzählen, dass die das nicht mit absicht gemacht haben, um den weg für radfahrer zu sperren. und selbst wenn nicht, würde das noch mehr meinen eindruck unterstreichen, dass der forstbetrieb den wald als einzig zu dem zweck der auslebung der sadistischen triebe von kettensägenbedieneren und grosse maschinen-jungs existierend ansieht.

im sächsischen waldgesetz (http://www.revosax.sachsen.de/Details.do?sid=2698213240633&jlink=p11&jabs=17) steht, dass das befahren von "sportwegen" mit rad nicht erlaubt sei. aber es steht auch da:

"In Gebieten, in denen die Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes von besonderem Gewicht ist, soll Wald für Schutz oder Erholungszwecke in entsprechender räumlicher Ausdehnung und Gliederung unter Beachtung wirtschaftlicher Belange ausgewiesen werden. Hierbei sollen geeignete Anlagen und Einrichtungen insbesondere der umweltfreundlichen Freizeitgestaltung sowie sonstige Maßnahmen vorgesehen werden."

der ein oder andere von euch hat sich sicher schon mit der gesetzlichen lage im wald beschäftigt. an wen wende ich mich, damit ich die gruppe derer unterstütze die an der situation, dass zwar riesige maschinen den wald sichtbar für jeden beschädigen können und andere an der freizeitnutzung des waldes behindern , radfahrer kleine, existente wege aber nicht befahren dürfen, etwas ändern wollen?

Kommentare

  • bearbeitet April 2011
    "Leben und leben lassen!" ganz einfach...Reg dich ab und fahr drüber, spring drüber, lauf vorbei, fahr vorbei ;)
    Sorry aber im Wald gibt es Bäume die können durch was auch immer auf die Wege fallen ;) Das ist mit Garantie keine Körperverletzung.

    Am besten du wendest dich an den http://www.dimb.de/ zwecks der rechtlichen Situation.
  • Nu ja, ich würde mich da mal nicht so heiß machen, an deiner Stelle! Ob sie das vorsätzlich machen, glaub ich nicht wirklich, zu mindest nicht in so einem Maß. Im Frühjahr ist es meines erachtens immer so, das ein ordentlicher Holzeinschlag gemacht wird und da bleiben hier und da auch mal die Äste liegen bleiben. Die Vergangenheit hat aber auch gezeigt, dass diese durch aus dann auch verschwinden. Sollte das nicht der Fall sein, muß man halt selber mal, soweit es möglich ist, es selber weg räumen.

    Wegen was willst du dich den Beschweren? Grund? Da sehe ich nicht wirklich ne trifftigen Grund, warum irgend jemand dir da zustimmen sollte! Ich würde da auch kein Öl ins Feuer gießen und es so belassen und wie gesagt, notfalls halt mal paar Leute und den Weg selber beräumen.

    Man weiß nie, wie die drauf reagieren, wenn da so ein Bergradfahrer sich beschweren kommt, das ein ca. 40 cm breiter Weg nicht mehr richtig befahrbar ist und man dort eben nicht mehr mit 40 km/h runterbrettern kann. ;-)

    Beste Grüße und es gibt noch andere Wege....

    Maik
  • wenn dich die bäume stören, fahr durch die stadt, da liegt garantiert kein baum rum. da wird sich dann aber wieder über die schlaglöcher aufgeregt. man kann es keinem recht macht...wald ist wald..und wo gehobelt wird, fallen späne..ich kenne selbst einen forstarbeiter im raum rosenthal-bielatal..glaub mir, die haben strenge vorgaben und "dürfen" keine radfahrer ärgern indem sie einen hindernisparcours anlegen ;)
  • Ich gebe pinki prinzipiell Recht. Mich regt aber mehr auf, daß die Forstbetriebe mit ihren riesigen Maschinen die Wege zerfahren und sich dann einen Sch... darum kümmern, ob Menschen dort im Schlamm versinken. Auch richtig alte, einst für leichtere Gefährte befestigte Wege werden so nachhaltig zerstört und nicht wieder repariert. Das ist z. Z. nördlich vom Jägerpark zu besichtigen und auf dem weiteren Weg bergauf Richtung Heidecamp.
  • Hm, man kann mich gern korriegieren, aber meines erachtens, wurden solche Wege, immer wieder hergerichtet! Natürlich, nach dem die Waldarbeiten abgeschlossen waren und das kann durch aus auch mal dauern!
  • Bei wem beschwerst du dich eigentlich, wenn an einem naturbelassenem Stück Wald (oder zumindest der über Jahre nicht bewirtschaftet wurde) mal ein Baum quer drüber liegt (nach dem Sturm ist die Chance gut einen zu treffen) oder der Weg zugewuchert ist (Bromberen und Brennnesseln YEAH!)? Mein Gottchen, sich Mountainbiker schimpfen und dann meckern wie Großvatern am Stammtisch...

    Zudem, wenn du über nen Baumstamm fliegst, dann warste an der Stelle schlicht zu schnell. Wechsle Baumstamm gegen Tier, Kind, Oma und streng nochmal die grauen Zellen an.

    Zum Heizen eignen sich gewisse Marathons/Rennen. Da ist abgesperrt, die Strecken sind frei und harte Hindernisse meist ausreichend markiert.
  • [cite] Slomo:[/cite]Bei wem beschwerst du dich eigentlich, wenn an einem naturbelassenem Stück Wald (oder zumindest der über Jahre nicht bewirtschaftet wurde) mal ein Baum quer drüber liegt (nach dem Sturm ist die Chance gut einen zu treffen) oder der Weg zugewuchert ist (Bromberen und Brennnesseln YEAH!)? Mein Gottchen, sich Mountainbiker schimpfen und dann meckern wie Großvatern am Stammtisch...

    Zudem, wenn du über nen Baumstamm fliegst, dann warste an der Stelle schlicht zu schnell. Wechsle Baumstamm gegen Tier, Kind, Oma und streng nochmal die grauen Zellen an.

    Zum Heizen eignen sich gewisse Marathons/Rennen. Da ist abgesperrt, die Strecken sind frei und harte Hindernisse meist ausreichend markiert.

    Genau das habe ich mir heute auch gedacht, wo ich unterwegs war. Bei wem er sich beschweren will, wenn er genau wie oben beschriebene Wege fährt und dort alte Bäume der quere liegen oder eben nach dem Sturm auch kleinere! Ich mußte heute auch hin und wieder das Rad über Bäume heben und wie Slomo auch schon andeutet, du bist nicht allein im Wald, da kann eben auch wirklich mal schnell ein Wanderer aus dem Gebüsch kommen!

    Also einfach mal damit abfinden, dass so was durch aus in der Natur mal rum liegt, ob vom Forstarbeiter oder von der Natur selbst hin gelegt.

    Gruß Maik
  • bearbeitet April 2011
    Ich gebe zu bedenken das es schon einen Unterschied macht ob der Sturm nen morschen Baum auf den Weg legt oder frisch Geschnittenes auf nem Trail abgelegt wurde...
    ich denke das kann man schon unterscheiden ihr kleinen Spießer... ;)
  • bearbeitet April 2011
    [cite] pinki:[/cite]es regt mich seit geraumer zeit ziemlich auf, dass im wald plötzlich massenweise kleinere bäume mitten über den weg liegen und grosse schneissen von maschinen geschlagen wurden.

    ... und selbst wenn nicht, würde das noch mehr meinen eindruck unterstreichen, dass der forstbetrieb den wald als einzig zu dem zweck der auslebung der sadistischen triebe von kettensägenbedieneren und grosse maschinen-jungs existierend ansieht.

    "In Gebieten, in denen die Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes von besonderem Gewicht ist, soll Wald für Schutz oder Erholungszwecke in entsprechender räumlicher Ausdehnung und Gliederung unter Beachtung wirtschaftlicher Belange ausgewiesen werden. Hierbei sollen geeignete Anlagen und Einrichtungen insbesondere der umweltfreundlichen Freizeitgestaltung sowie sonstige Maßnahmen vorgesehen werden."

    Also so wie du den Vorortzustand beschreibst, klingt das nach nach ner ganz normalen Jungbestandsdurchforstung, die kostendeckend -wenn überhaupt- nur maschinell durchgeführt werden kann. Der Zeitpunkt ist in der Tat etwas spät, ließ sich aber offenbar, ich denke aufgrund der zur Verfügung stehenden internen Kapazitäten, nicht anders legen. Die Zeitplanung hängt u.a. von der Befahrbarkeit/ Verdichtungsproblematik des Bodens auf der betreffenden Fläche ab, der dort, aufgrund des Sandbodens, auch zu diesem späten Zeitpunkt noch relativ unproblematisch zu befahren ist. Dieser Zusammenhang führt zum nächsten Punkt, dass kleine Bäume/ Kronen oder auch Äste genau aus diesem Grund auf die Fahrwege gelegt werden, nämlich um den Boden/ bzw. Weg darunter durch das unvermeidliche befahren mit schweren Maschienen möglichst wenig zu beschädigen.
    Wenn es sich dabei um einen Wanderweg oder eine Forststraße handelt wird sowas im Anschluss an die Maßnahme zügig beräumt und Schäden behoben, schon aus wirtschaftlichen Gründen, schließlich muss man u.u. noch andere Flächen auf diesem Weg erreichen können. Für wichtige und meißt auch beschilderte Wanderwege gilt dies im besonderem Maße, schließlich sind jene i.e.L. genau solche "Anlagen...der umweltfreudlichen Freizeitgestaltung" (außerdem steht dort nicht grundlos "unter Beachtung wirtschaftlicher Belange" ). Allerdings kann es durchaus sein, dass der Kuhschwanz nicht darunter fällt, dort dauert es dann vielleicht etwas länger. Andernfalls würde dort sonst schon aufgrund der Wegsicherungspflicht ein Verbotsschild, mit dem Hinweis auf Waldarbeiten stehen.

    Zu deinem oben zitierten Eindruck bleibt mir nicht viel zu sagen, außer vielleicht, dass mit deiner Wahrnehmung offenbar etwas nicht stimmt. Klar gibt es immer wieder Einzelfälle wo berechtigte Kritik z.B. an der Arbeitsmittelwahl oder auch dem Sinn einer Gesamtmaßnahme durchaus gerechtfertigt ist, aber in diesem Falle solltest du dich entweder direkt nach Graupa, oder den zuständigen Forstbezirk Dresden (Glotzsche, Nesselgrundweg 4) wenden und am besten vorher argumentative Unterstützung bei diversen Umweltverbänden suchen. Man kann den Restriktionen des Staatsbetriebes gegenüber Moutenbikern ja durchaus kritisch gegenüber stehen, wenn du Waldarbeiter aber einfach nur als Kettensägensadisten titulierst -ich glaub- da lachen sich alle, besonders jene denen diese "Kritik" eigendlich gilt, einfach nur tot. Geschweigedenn, dass damit irgendwas zu darüber hinaus zu erreichen ist.
    Grüße
  • bearbeitet April 2011
    Wäre doch langweilig, wenn es keine Veränderungen im Wald gäbe ;)
    und selbst wenn nicht, würde das noch mehr meinen eindruck unterstreichen, dass der forstbetrieb den wald als einzig zu dem zweck der auslebung der sadistischen triebe von kettensägenbedieneren
    Als wenn die das aus Spaß machen ;)

    LKW-Fahrer fahren auch nur aus Spaß auf der AB, weil sie die PWKs behindern wollen ;)
  • [cite] GrafMöbel:[/cite]... ihr kleinen Spießer... ;)


    Ich dachte Spießer sind Jene, die sich immer gleich überall amtlich beschweren wollen. *grübel*
  • Wieso noch selber tippen, wenn man völlig spaßbefreit auch ein Wikipeadiaartikel verlinken kann :)
  • [cite] pinki:[/cite]es regt mich seit geraumer zeit ziemlich auf, dass im wald plötzlich massenweise kleinere bäume mitten über den weg liegen und grosse schneissen von maschinen geschlagen wurden.

    gestern fahr ich den kuhschwanz runter, und auf einmal ist der ganze weg versperrt mit frisch eingeschlagenen bäumen, das könnte man als versuch der vorsätzlichen körperverletzung betrachten. kann mir doch keiner erzählen, dass die das nicht mit absicht gemacht haben, um den weg für radfahrer zu sperren. und selbst wenn nicht, würde das noch mehr meinen eindruck unterstreichen, dass der forstbetrieb den wald als einzig zu dem zweck der auslebung der sadistischen triebe von kettensägenbedieneren und grosse maschinen-jungs existierend ansieht...

    @Graf
    Ich unterscheide schon, ob es Sturmschäden sind, oder ein morscher Baum, der über den Weg liegt. ;-)

    Nur gebe ich eben zu bedenken, den Forstleuten hier "Vorsatz der Körperletzung" zu unterstellen! Und wie schon gesagt, wäre ich eben deshalb vorsichtig, dass so groß raus zu bringen, denn man überlege doch mal hier und da die 2 m Regel, nicht das die hier dann auch auf die Idee kommen und dann wäre z.B. der Einsatz der DIMB völlig um sonst. Und das dann nur, weil sich einer angepisst fühlt, weil der Forst einfach nur seine Arbeit macht!

    Und sorry, mal ne Frage, wieso bin ich mit dieser Meinung ein Spießer? Ich mag Veränderungen, wenn sie Sinn machen vorrausgesetzt!

    Gruß

    Maik
  • bearbeitet April 2011
    hey...
    ich find komisch das in einem Forum (http://de.wikipedia.org/wiki/Forum_(Kultur))
    nicht diskutiert wird sondern "fahr doch in der Stadt" geantwortet wird... ich möchte hier keinen als Spießer bezeichnen (dich schon gar nicht maiki) ... nur denk ich ist es doch sinnvoll (unabhängig von der Meinung und Sicht des "Brandstifters" ) eine Diskussion und Meinungsbildung anzustoßen... wenn jemand Zeuchs von offizieller Stelle (Baumbehörde) auf bekannte Wege legt (Radfahren hin oder her) liegt doch zumindest der Verdacht nahe das es mit Absicht geschieht (ob das nun strafrechtlich "vorsätzlich" ist mag jemand vom Fach beurteilen)
    so etwas sollte debattiert werden
    Klammertime
    Nacht
    Graf
  • Für ne Diskussion müsste der Ersteller des ersten Posts mit seiner Meinung auch mal contra zu den anderen Meinungen geben.

    Solang bleibe ich dabei, wer sich dank eines natürlichem oder künstlichem Hindernis mault und verletzt war an der Stelle schlicht zu schnell und hatte Schwein, dass er Niemanden anders erwischt hat. Da muss man in weißer Voraussicht Niemanden auf den Sack gehen sondern vorher nachdenken und bremsen. Aufm Behördenweg versackt ne Beschwere eh nur und wenns der Verantwortliche dochnoch mitbekommt freut der sich...
  • bearbeitet April 2011
    Passend zum Thema

    GrauZonenBikerwebTrailvsTrial_LW-10.jpg

    Mehr davon
  • also ich war erstmal bedient, da zuerst nur meine kritik kritisiert wurde, lag wahrscheinlich an meinem gewählten stil, der nicht ganz frei von emotionen war. dafür entschuldigung.

    ich nehme übrigens als radfahrer generell rücksicht auf fussgänger und fahre auch nicht zu schnell, um nicht bremsen zu können.

    ich fahre im wald rad, da ich natur sehr schätze und auch die möglichkeit, relativ allein unterwegs zu sein.

    generell stört es mich, wenn bäume gefällt werden. da stimmt sicher nicht jeder zu, muss er auch nicht. meine wahrnehmung ist nur die, dass so ein baum nix zählt, ob nun in der stadt oder im wald. er wird einfach für irgendwelche interessen geopfert. ja der wald so wie er ist, ist ein kultur- und kein naturwald. trotzdem tendiere ich angesichts von (in meinen augen) verwüstungen durch grosse maschinen grundsätzlich eher zur wut, denn zur einsicht. es geht hier um die grundsätzliche frage, wie wollen wir leben. und danach habe ich letztendlich gefragt. ich hatte ja nach gesetzestexten gesucht und dabei festgestellt, dass radfahren auf "sportwegen" (zu denen der kuhschwanz sicher gehört) generell untersagt ist, aber das einschlagen von holz, auf welche art auch immer, ist scheinbar erlaubt, wenn nicht explizit verboten.
    daher fragte ich nach gruppen oder ähnlichen, die sich mit dieser speziellen frage beschäftigen, das war eigentlich alles, kam scheinbar nicht rüber und tut es sicher immer noch nicht.

    ich werde aber dieser diskussion nicht länger beiwohnen. diskutiert hab ich vor 10 jahren genug und dabei sicher mehrere krüge zerbrochen, darauf steh ich nicht mehr.


    tschuldigung nochmal für den stil.
  • bearbeitet April 2011
    [cite] jens2060:[/cite]wenn dich die bäume stören, fahr durch die stadt, da liegt garantiert kein baum rum. da wird sich dann aber wieder über die schlaglöcher aufgeregt. man kann es keinem recht macht...wald ist wald..

    lenken hilft.
  • [cite] pinki:[/cite][...] meine wahrnehmung ist nur die, dass so ein baum nix zählt, ob nun in der stadt oder im wald. er wird einfach für irgendwelche interessen geopfert. ja der wald so wie er ist, ist ein kultur- und kein naturwald. [...]

    du vergisst, dass viele wälder hauptsächlich wirtschaftswälder sind. die bäume werden nicht geopfert, sondern sie waren schon lange wirtschaftsgüter, wie andere kulturpflanzen. ob die einschläge nich etwas verträglicher ablaufen könnten, kann ich nich sagen. ärgerlich find ichs freilich auch, wenn mal wieder ein geliebter trail zum unschuldigen opfer wird...
  • bearbeitet April 2011
    Ich habe lange überlegt, ob ich zu dieser Thematik eine statement abgeben soll, denn ich bin sowohl Dipl.-Forstwirtin als auch leidenschaftliche Mountainbikerin (und hab' mit mir selber kein Problem ;-))
    Es geht doch im Prinzip um folgenden Widerspruch:

    "Das Schlachthausparadox
    Das Schlachthausparadox ist ein Phänomen in Bezug auf die öffentliche Wahrnehmung der Forstwirtschaft. Dabei werden die Wahrnehmung von Wald, Forstwirtschaft und Holz verglichen. Während Wald und Holz sehr stark wahrgenommen werden und positiv bewertet werden trifft dies nicht auf die Forstwirtschaft zu.

    Begriff "Schlachthausparadox"
    Der Begriff Schlachthausparadox weist auf eine Analogie des oben geschilderten Phänomens bei der Fleischproduktion hin: Die Kuh auf der Weide und das Steak auf dem Teller werden von den Konsumenten wahrgenommen, während das in der Produktionskette dazwischenliegende Schlachthaus ausgeblendet wird. Daher der Begriff Schlachthausparadox."

    Mehr

    Denn dass du ausschließlich Kunststoff-oder Edelstahlmöbel hast, auf Atomkraft oder fossile Energieträger stehst, wirklich holzfreies Papier verwendest und ein Vielfaches für Produkte aus Holz zahlen würdest, weil diese ausschließlich manuell gefällt und hergestellt sind, glaubt dir kein Mensch. Oder sind Holzimporte (bei denen man über die Ökobilanz besser nicht reden sollte) dann OK, nur in der DD Heide muss die Natur gedeihen???
    Klar, ärgere ich mich auch kurz, wenn ein Forstweg mal wieder mit 1/2 m tiefen Spurrillen versehen ist, aber der Wald hat eben Nutz-,Schutz- und Erholungsfunktion und nicht ausschließlich letzteres. Das Problemfeld ist sicher in stadtnahen Wäldern ein größeres, weil oft das Verständnis für das "große Ganze" fehlt. Ähnlich ist es doch mit den erneuerbaren Energien - definitiv wollen viele Menschen diese, nur nicht bei uns. Sprich, wenn es um Biomasseheizkraftwerke, Windkraftanlagen etc. geht und es konkret wird, gibt's doch meist Probleme. Naturschutz - und Umweltschutz passen da irgendwie nicht zusammen!

    Also, cool bleiben, Bunny Hop gescheit üben ;-)...and have a nice ride
  • Hey,
    ich dachte immer die Heide wäre sowas wie nen Naturschutzgebiet ... weswegen das Mountainbiken auch teilweise verboten wird... aber ich glaub ich hab nen Denkfehler...
    Zum Thema Schlachthausphänomen: Die Fleischindustrie versucht aber auch peinlichst genau diesen Teil der Produktion auszublenden... und dein täglich Fleisch stand garantiert noch nie auf der Weide...
    Reinhauen
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