Pünktlich zum Aufruf der Allgemeinverfügung
https://www.dresden.de/media/pdf/presseamt/Allgemeinverfuegung.pdf, der Illegalisierung von Gruppenausfahrten, geht das neue Gruppenlose Tourenformat an den Start.
Die Idee ist das wir uns auf eine Strecke einigen, diese aber mit Interval Start fahren. Das Interval und die Strecke legen wir heute am Samstag fest.
Ich habe mir noch nicht viele Gedanken gemacht, was man mit der Tatsache machen können das wir unterschiedlich schnell fahren.
Eine Idee wäre, das man die Richtung wechselt, sobald man den Vordermann in Sichtweite hat. Und dann wieder auf Tour Richtung dreht, sobald man bis zum Nachfolger zurückgefahren ist. Ich denke, mit 5 Minuten sind ausreichend Lücken zwischen den Leuten, sodass sich ein Richtungswechsel auch lohnt.
Als Strecke würde ich eine Variante der Borsbergrunde vorschlagen die nicht so heftige Abfahrten hat, so das man überhaupt die Chance hat Rückwärts zu fahren.
Was meint ihr dazu? Das einzige Problem ist, dass der erste nicht viel von der Idee hat, der würde nur stumpf die Runde drehen, ohne irgend jemanden zu sehen.
Man könnte es auch weniger aufregend gestalten und einfach auf Sichtkontakt fahren, sobald jemand trotz Intervall jemanden aufgeschlossen ist. Da Gruppenausfahrten rein theoretisch mit Bußgeld bestraft werden können, sollte der Abstand auf Sichtkontakt möglichst groß sein.
Oder die 3. Variante. Man lässt die schnellen Leute zuletzt starten, damit die versuchen bis auf Sichtkontakt aufzuschließen.
Kommentare
Die Idee, etwas "gemeinsam einsam" zu machen, finde ich gut. (Der EBM überlegt auch schon, ob sie im August ihre Starter zeitversetzt starten lassen müssen/können.)
In der Praxis:
1.
Wie groß der Sicherheitsabstand dann in der Praxis sein sollte, kann wohl niemand seriös sagen. 5min klingt vernünftig. Allerdings habe ich kein Gefühl dafür, was das in Distanz bedeutet (edit: bei 10km/h wären es > 800m wenn ich mich nicht verrechnet habe) und wie die Sichtweiten sind auf dem Track sind. (Wahrscheinlich bin ich in vielen Passagen <800m dran, wenn ich den Vordermann sehe. Das könnte man mit moderner Mobilfunktechnik wahrscheinlich mit einem Online-Tracking lösen. Lehne ich aber vehement ab! Dann bin ich nicht mehr dabei. Corona hin, Krise her - "Chinesische Verhältnisse" möchte ich jedenfalls trotz allem nicht. Aber das ist wieder ein extra Thema.)
2.
Sonntag ist besser als Samstag - wegen Wetter.
3.
Für einen Moment habe ich überlegt, ob man außerhalb vom Stadtgebiet Dresdens bleiben könnte, aber das geht wohl nur im Süden, im N+NO wird dies durch die große Heide schwierig.
4.
Der ÖPNV rollt zwar zum Glück noch, aber zum Schutz derer, die darauf angewiesen sind, und zum eigenen Schutz sollten wir (leider) auf Zugfahrten in die Lausitz etc. verzichten. Der Österreichische Sportminister tät ab von/verbietet (?) "Die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel, um zu "geeigneten" Radstrecken zu gelangen." (Da ist viel Sinnvolles dabei. Ein erhöhtes Risko durch mehrstündige Fahrten sehe ich für mich zwar nicht. Aber sicher: Die große Quer-durch-Sachsen-Tour muss es aktuell nicht sein. Momentan geht es zuerst darum, etwas Normalität mit neuen Sicherheitsansprüchen in die kommenden Wochen zu retten.) Daher das gruppenlose Fahren bitte im Dresdner Umland. (Bin sicher, dass die Experten noch den einen oder anderen für viele unbekannten Trail kennen, so dass es auf Dauer nicht wirklich langweilig wird.)
5.
Ggf. wäre etwas längere Anreisewege zu berücksichtigen. (Ich würde z.B. aus dem Dresdner Umland im Norden zum Borsberg durch die Heide statt die City fahren.)
Soviel auf die Schnelle ein paar Gedanken zum Entwickeln des neuen Gruppenlosen Tourenformats ...
So schön wurde im anderen Thema schwadroniert, warum kein Aufruf: ich wünsche euch einen schönen Sonntagsausflug, genießen wir die Freiheit die wir noch haben und tauschen uns dann hier aus was wir gemacht haben... Alles andere grenzt irgendwie an Doppelmoral
Denn wir müssen auf jeden fall verhindern das am 04.04. nach Aufhebung alles noch schlimmer wird, weil die Leute meinen nach 2 Wochen alles aufholen zu müssen worauf sie 2 Wochen lang verzichtet haben.
Wenn wir bis morgen noch kein Format finden, dann erst am 28.03 oder am 04.04.
Denn ich bin nach wie vor der Meinung das jeder Verzicht zu einem größeren Konsum nach der Dauer des Verzichtes führt. Wäre das nicht so, dann gebe es keine dicken Menschen die verzweifelt scheitern ihr Gewicht abzubauen
Daher ist es wichtig einen Ersatz mit Einschränkung statt ein Verbot zu finden.
Und unter dem Hintergrund das 2 Wochen niemals reichen werden, steht uns die befürchteten Aufhebungserscheinungen eines Verzichtes kurz bevor.
Der eine hat direkt mal den Regierungstext so ausgelegt das Gruppen beliebiger Zusammenstellung bis 5 Leute erlaubt sind. Da war ich kurz sprachlos.
Ansonsten sind nach wie vor Leute der Meinung das eine Runde übers Land zu zweit nicht so schlimm ist und das Risiko gegen Null geht.
Schon alleine deswegen ist es umso wichtiger auf allen Kanälen wo es zu Gruppenbildung kommt neue Formate vorzuschlagen. Denn, wenn man die Kanäle ignoriert machen manche einfach so weiter wie bisher.
"Sich sehen" im klassischen Sinne wie früher fällt für einige/viele Woche erst einmal aus.
Falco's Ansatz, nach neuen, innovativen Formaten zu suchen, die den aktuellen Erfordernissen Rechnung tragen, begrüße ich!
Persönlich habe ich kein Problem damit, alleine eine Runde zu drehen. Aber wie Falco schon schrieb: Die Situation wird uns einige Zeit einschränken. Sich Gedanken zu machen, wie die Motivation zur Bewegung draußen auch über viele Woche aufrecht erhalten werden kann, wenn die bisherigen Motivationsimpulse wie Sonntagsrunde auch noch im Frühjahr entfallen, ist nicht verkehrt. (Wenn ich den rapide gesunkenen Emailverkehr in meinen Job sehe, frage ich mich, ob die Motivation meiner Mitarbeitenden daheim jetzt im Keller ist oder ob die sonstwo sind, aber nicht vor Rechner daheim. Also: Die mentale Komponente der Krise und Motivation finde ich genauso wichtig wie Falco.)
Auf Sport in der jetzigen Situation total zu verzichten, wäre mental & physisch genauso verkehrt wie wenn diese noch existierenden Freiräume durch unangepasstes Verhalten riskiert würden.
Soll heißen:
Hier wollte sicher niemand Schlupflöcher erfinden, sondern Wege finden, wie wir unsere Mitmenschen und uns gut schützen können - ohne in Lethargie zu verfallen.
Bin gerade raus auf eine MTB-Tour: Elbhänge - Borsberg
Sooo viele Leute / Gruppen (okee, die Gruppen waren je max. 4 Personen) habe ich noch nie an einem Tag gesehen, auch nicht bei gutem Wetter ?! Ich bin um meiner selbst und auch der anderen Willen abgedreht und nach Hause. Ab Morgen werde ich mich ausschließlich mit dem Thema RR und Straße beschäftigen. Da habe ich solche Begegnungen in den letzten Tagen ausschließen können.
@falco:
Diese Überlegungen müsstest du bitte also in deine weiteren und wirklich interessanten Ausfahrtsmodelle mit einbeziehen
Und wenn es dann einen Text von der Regierung gibt, dann werden da ganz wilde Dinge hineininterpretiert.
Die Möglichkeit, dass du da ausschließlich 3-4 Man WG Ausfahren gesehen hast, halte ich mal für unwahrscheinlich und glaube eher das die meisten Leute es immer noch nicht verstanden haben und weiter fröhlich verschiedenste Hausstände kombinieren.
Ich gebe dir Brief und Siegel das die täglich die Gruppenmitglieder rotieren, um so viele verschiedene Hausstände wie möglich anzustecken.
Es umso wichtiger zu zeigen, dass es auch anders geht, ohne Gruppierung.
Mit nichts tun und hoffen, dass die anderen sich daran halten erreichen wir gar nichts.
Daher ist es nicht Hilfreich das Thema mit einem einfachen Ausruf: "ich wünsche euch einen schönen Sonntagsausflug, genießen wir die Freiheit die wir noch haben" zu beenden.
Vor allem sollte man den letzten Teil "genießen wir die Freiheit die wir noch haben" vermeiden, weil das die Leute nur noch mehr anstachelt schnell noch so viel wie möglich zu unternehmen.
ich rede von zahlreichen Wandernden und Fußgängern. Die Trails sind ja dennoch schmal, so dass langsames Überholen bei mind. 150 cm Abstand schwierig wird, wenn man unnötigen Kontakt vermeiden möchte.
Dennoch: es ist viel draußen los! Und verdenken kann man's den Familien ja in dieser Situation auch nicht, da die Ausgangssperre ja auch diese Ausnahmeregel beinhaltet.
Letzten Sonntag (Junge Heide) habe ich als Familienvater (insg. 4 Personen) feststellen können/müssen: Wanderer/Spaziergänger haben sich Platz gemacht, die 1,5-2m Regel hat grundsätzlich funktioniert. Rücksichtslos diesbezüglich waren die MTBer, zweimal Einzelfahrer und einmal 'ne 3(oder4?)köpfige Gruppe, welche im Prinzip rücksichtslos und ungebremst quasi durch uns durchgefahren sind. Das ist an sich schon verwerflich und jetzt besonders. Mir wars vor meiner (Kern)Familie noch mal besonders peinlich...
Vielleicht erkennt sich ja jemand wieder...
PS: Die Downhill-Kiddis am Bunkerhang saßen zu ihrer Pause konform im zwei-Meter Abstand ...
Die Routen von einigen kann man sogar nachfahren, weil aller 100m eine Bremsspur mit dem Hinterrad in Boden gezogen wurde.
Gab scheinbar lange keine Verbote mehr, anders kann ich mir das nicht erklären, warum das jedes Jahr schlimmer wird.
Würde mich nicht wundern, wenn das alles Leute sind, die neu im Sport sind. Denn welcher Radhändler versucht seinem Kunden Primär beizubringen wie er sich im Wald zu verhalten hat? Und in 20-40 Man Gruppen der Radläden kann man zwar mündlich belehren, doch aufgrund der Gruppenstärke sammelt keiner Erfahrung wie man sich alleine oder am Kopf der Gruppe zu verhalten hat.
Diese Mega Gruppen finde ich auch irgendwie befremdlich, vor allem wenn einem 35 Man auf einmal entgegenkommen. Massenabfertigung im Wald. Und dann kennt man trotz über 10 Jahren Radfahren in der Region keinen einzigen davon.
Ich gebe zu, ich war auf km 170 ziemlich langsam unterwegs und die dadurch entstandene Geschwindigkeitsdifferenz hat die Situation noch weiter dramatisiert.
Autos hört man wenigstens, wenn die von hinten angeschossen kommen.
Solange Rennradfahrer auf der Straße fahren, ist mir das auf Asphalt zu gefährlich, die nächste Runde wieder tiefer im Wald
Wundert mich aber gar nicht das einige Mountainbiker der Meinung sind über dem Gesetzt zu stehen. Auf den Straßen war es hingegen alles so wie es sein soll. Ob das nun an der Vernunft der Leute liegt oder daran das mir heute 12 Streifenwagen begegnet sind sei mal dahingestellt.
Pendel mich gerade mal auf ca. 50km Runden ein.
Das würde ich aber als Asozialkontakt bezeichnen, also habe ich erfolgreich Sozialkontakte vermieden
> ViewSonic schrieb: »
>
> falco schrieb: »
>
> Ich habe heute eine 200km Runde mit dem Hardtail gedreht. (...)
>
>
>
> 200km im Wohnumfeld? Wird das nicht irgendwann langweilig?
>
>
>
> Das geht ohne Probleme
Sehr schön. Danke für den Beitrag. :-)
weshalb ich sie heute Pancake nannte, weiß ich gar nicht so recht? Vielleicht weil ich sie zwar so dünn machte wie Crêpes, aber mit Kokosblütenzucker und Ahornsirup verspeiste? Letzteres recht nordamerikanisch, aber so auch schon in Marienbad gegessen. Also dann doch Palatschinken ? Ferner fällt mir ein, dass freudig amüsierte Personen manchmal auch geneigt sind, einen Mitmenschen als "Plinse" zu bezeichnen .