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Ötztaler Radmarathon 27.08.2017

Der Januar (und der Winter?) nähert sich dem Ende, sodass es allerhöchste Zeit wird, sich über etwaige Saisonziele Gedanken zu machen.

Ein besonderes Highlight könnte der Ötzi werden. Auch wenn ich letztes Jahr nicht sonderlich häufig bei cielab-Ausfahrten dabei war (was ich dieses Jahr ändern will), habe ich doch mitbekommen, dass einige Interesse an einer Teilnahme hätten. Und da ich das hier schreibe, hat mir die Teilnahme letztes Jahr offenkundig auch nicht gereicht ... ;)

Leider kann man sich dort nicht direkt anmelden, sondern nur für eine Verlosung registrieren.

Da mehrere Interesse zu haben schienen, war meine Idee nun, sich als cielab-Team anzumelden. Neben einer minimalen Erhöhung der Erfolgswahrscheinlichkeit hätte man dann gleich auch ein paar bekannte Gesichter zum Trainieren und dann auch vor Ort, wenn's mit der Teilnahme klappt. Die Registrierung läuft den ganzen Februar über, es besteht also noch ausreichend Zeit, sich zu entscheiden, ob man wirklich Gefahr laufen möchte, sich das antun zu müssen. ;)

Wer also Interesse daran hätte oder noch Fragen hat, einfach melden.


viele Grüße
Uwe

PS: Übrigens gibt es dieses Jahr am Tag zuvor ein Profirennen auf der originalen Ötzi-Strecke, man kann sich also indirekt mit den Profis messen. ;)
PPS: Mehr Infos gibt's natürlich auch auf der offiziellen Homepage: https://www.oetztaler-radmarathon.com/de
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Kommentare

  • Finde die Idee gut. Nicht nur bzgl der Verlosung, sondern auch um gemeinsam Anreise und Übernachtung zu planen und so vielleicht etwas Geld zu sparen.

    Wenn der Ötzi nicht klappt, dann alternativ zum Alpenbrevet am selben Wochenende. Günstiger und nicht minder herausfordernd.
    http://www.alpenbrevet.ch/
  • Ich habe bis jetzt noch nicht verstanden, wie eine Teamanmeldung die Chancen erhöhen kann.

    Eine Person kann sich ja entweder bei Team ODER Einzel anmelden. Nach Meldeschluss zählt der Veranstalter alle angemeldeten Personen (z.B. 20'000) und verwendet die erfasste Verteilung (mehr oder weniger Leute bei Team oder Einzel), um getrennt nach Team und Einzel die Startplätze (insgesamt z.B. 5'000) entsprechend zu verlosen. Ob ich mich nun als Einzelkämpfer, kleines oder großes Team anmelde ist egal, meine Chance in dem Zahlenbeispiel ist stets 1:4. Oder machen die das anders?
  • @ MadMax
    Das Alpenbrevet habe ich auch als eventuellen Ersatz auf dem Radar - aber ich hoffe natürlich, dass ich wie letztes Jahr Glück habe. Allein die gesperrten Straßen sind nochmal ein großer Vorteil beim Ötzi.

    @ Krümel
    Verdammt, ich habe schon beim Schreiben überlegt, ob ich das wirklich schreiben soll - wirklich überzeugt war ich davon auch nicht. Ein Freund von mir hatte das letztes Jahr so gesagt und ich habe das einfach mal übernommen. ;)

    Nach etwas Nachdenken komme ich zu folgendem Schluss:
    Wenn wirklich in allen drei Gruppen (Einzel, Kleinteam, Team) Einzelstarter gelost werden, dann ist es vorteilhaft, in großen Teams zu sein - also 4er Kleinteam oder idealerweise 35er Team (die Wahrscheinlichkeiten dort sind echt böse :D ). ;)
    Erklären kann man sich das folgendermaßen: Es gibt eine durchschnittliche Team-Größe, bspw. 3 bei den Kleinteams. Für diese Durchschnittsgröße liegt die Wahrscheinlichkeit tatsächlich bspw. bei 1:4. Wenn du nun aber in einem 4er Team bist, muss ja nur einer von Vieren gezogen werden, im Durchschnitt muss aber einer von Dreien gezogen werden. Du hast also quasi bei der Ziehung eine Stimme mehr als der Durchschnitt. In einem 2er-Team hingegen hättest du quasi eine Stimme weniger und das wäre unvorteilhafter. ;)
    Ganz so einfach ist es dann leider nicht, aber prinzipiell kann man das auch nachrechnen. Wenn du wirklich Interesse daran haben solltest, schreib mir einfach eine PN, dann erkläre ich dir die Herleitung und die Berechnung. Ich will hier aber nicht alle langweilen. ;)
    ...möglicherweise findet sich auch irgendwo im Internet eine schöne Herleitung, keine Ahnung...

    Schwieriger wird's aus meiner Sicht, wenn bei den Teams nicht Einzelpersonen, sondern die Teams im Ganzen gelost werden. Intuitiv würde ich sagen, dass wir dann (bei solchen großen Teilnehmerzahlen) wieder bspw. bei 1:4 wären, aber ganz sicher bin ich mir nicht.


    Unabhängig davon ist der entscheidende Vorteil für mich, dass man eben dann im Team gezogen wird. Letztes Jahr habe ich bspw. nur mitgemacht, weil ich wusste, dass noch ein Freund von mir dabei ist, wenn wir gezogen werden. Wären nur Einzelanmeldungen möglich gewesen, wäre ich definitiv nicht mitgefahren. Wir haben da unten dann auch gleich zusammen ein paar Tage Urlaub gemacht. Eine gemeinsame Anreise, wie von MadMax erwähnt, ist natürlich auch nicht schlecht.
    Und ob man dann mit den Teammitgliedern zusammen dort fährt, oder nur zusammen runterfährt, oder einfach nur eine gewisse (Trainings-)Motivation daraus zieht, muss dann jeder selbst wissen.
  • Hi Uwe,

    kann ich bitte auch eine PN mit Deiner Herleitung/Berechnung! Ich check das nicht, dafür hab ich wahrscheinlich das falsche Chromosomenpaar!;-) Wie bitteschön kann sich die Chance auf einen Platz bei einer Teamanmeldung erhöhen, das widerspricht sich meiner Meinung mit den wenigen Infos, die man auf der offiziellen Ötzi-Homepage findet.

    Oder Du machst Deine ausführliche Berechnung doch gleich öffentlich, das interessiert bestimmt noch mehrere!

    Viele Grüße und lieben Dank

    Silke
  • Ok. Verstanden, wie das zustande gekommen ist.
    .. nochmal kurz dazu. Es wird in 3 Gruppen entsprechend der Anmeldezahlen eingeteilt und verlost, also Einzel, Kleingruppen, Teams. Das steht so im Kleingedruckten. Die von Uwe zuerst beschriebene Methode der Teamverlosung halte ich für recht unwahrscheinlich/unnatürlich/ungerecht, weil sie große Teams auf Kosten der kleinen Teams sehr stark bevorzugt. Die Chance mit einem kleinen Team durchzukommen wäre dann (durchaus deutlich) unter der von Einzelstartern.

    Die natürliche und gerechte Methode ist doch eigentlich, für jedes Team ein Los in den Topf zu werfen und dann so lange Lose zu ziehen, bis in Summe alle Plätze für "Team" weg sind. Die Anzahl der teilnehmenden Teams, und ob es mehr kleine Teams oder weniger große werden, ergibt sich dabei erst. So landen wir beim Zahlenbeispiel genau bei einer gerechten Chance von 1:4 für alle Teams und alle Fahrer. Solange da niemand mit bahnrechenden neuen Erkentnissen um die Ecke kommt, würde ich davon ausgehen, dass es so oder recht ähnlich gemacht wird.


    Ich versuche mein Glück lieber mit Einzelanmeldung + Transfer-Optionen. Ich würde aber auch allein da hinfahren.
  • Generell bin ich schon in einem kleinen Team, das für mich Priorität hat. Kann trotzdem gut sein, dass ich noch jemanden mitnehmen kann und/oder man sich ein Zimmer teilen könnte. Ich sag Bescheid, wenn dem so ist. Die Diskussionen führe ich aber erst im März, falls ich einen Startplatz habe. Das Profirennen verbessert die Unterkunftssituation bestimmt auch nicht gerade. Ich plane, mindestens von Do bis Mo dort zu sein.

    Motivation und Training ist ein anderes Thema. Gerne doch :)
  • Ich gehe auch davon aus, dass ganze Teams gezogen werden und nicht Einzelstarter aus den Team-Pools. Das genaue Losverfahren ist aber nicht angegeben. Und interessante Gedankenspiele sind das allemal. ;)

    Ob die Anmeldung im/als Team nun eine Chancenerhöhung bedeutet, ist aus meiner Sicht Betrachtungssache.
    Werden in allen Pools Einzelstarter gezogen (und ggf. deren Team eingeladen), erhöht sich die Wahrscheinlichkeit durch große Teams.
    Werden Teams im Ganzen gezogen, bleibt die Wahrscheinlichkeit etwa gleich.
    Wenn man den Fall betrachtet, dass von x Personen alle dabei sind, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit durch ein Team natürlich ungemein. Wenn bspw. zwei Personen beide dabei sein wollen, ist die Wahrscheinlichkeit bei Einzelanmeldung 1/16, bei Teamanmeldung aber 1/4. ;)

    Ich bin mal gespannt, ob sich noch mehr melden. Mit etwas mehr Resonanz hatte ich doch gerechnet.

    PS @ Silke: Wenn du die Herleitung für den Fall trotzdem haben willst, schreib mir einfach eine Nachricht.
  • Alles richtig und nachvollziehbar, Uwe :)
    Für mich bleibt als grobes Fazit: Wer definitiv nicht allein antreten würde und außerdem die kostenintensiven Transferspielchen ablehnt, sollte die Teamanmeldung wählen. Ansonsten macht man mit der Einzelanmeldung bestimmt nichts verkehrt.

    Danke, Jörn, für die Infos.
  • Sooo... Damit das hier nicht ewig in der Luft hängt und um mal ein wenig voranzukommen:
    Ich sage jetzt einfach mal, dass ich noch bis Mitte des Monats (einschließlich 14.02.) warte, ob sich noch jmd. meldet. Danach würde ich die Registrierung machen.

    Bisher wären wir 3 von meiner Seite und dazu MadMax - oder findest du nur die Idee gut, willst dich aber nicht mit anmelden?

    PS:
    Das Problem ist nicht per se die Bettenanzahl - die Frage ist dann nur, wo man unterkommt. Also wie weit weg vom Start. Und gerade in Sölden kommen da auch schnell etliche Höhenmeter zusammen, die man nach dem Ötzi dann wieder hoch muss. ;)
  • @ddup:
    Ich bin dabei, möchte mich also an eurer gemeinsamen Registrierung zur Verlosung beteiligen!

    Alles weitere gern per PN.
    Gruß MadMax
  • Ich erinnere mich, wir hatten bei der Schneeberg-Tour im September darüber philosophiert. Ich möchte auch gern bei der Verlosung im Cielab-Team teilnehmen. @ddup: Ich schreib mal per PN.
  • [cite] JörnB:[/cite]Wegen der Übernachtung braucht Ihr Euch wirklich keine Sorgen machen. Bei der Bettenanzahl in Sölden könnten gut und gern alle 20.000 Anmelder + Familie dort aufschlagen, ohne daß es Probleme gibt :-)
    ???
    soso ... ;-)

    keine probleme gibt es nur dann nicht, wenn man bereit ist, >100€ p.P. auszugeben für eine nacht ...

    Das Ötztal und Sölden sind im August nicht nur von Radlern, sondern auch von Touris vollgestopft.

    Und jeder, der zum Ötzi schon mal auf dem Zeltplatz war weiß, dass sich auch da zeitiges (An)Kommen lohnt
  • Tja, hat leider nicht sollen sein. :(
    Vielleicht nächstes Jahr.

    Auf die Nachverlosung würde ich persönlich nicht spekulieren. Ich muss mal überlegen, was für mich die Alternative ist. Alpenbrevet oder "Schwarzwald Super" fallen mir da pauschal zuerst ein. ;)
  • Steht eigentlich irgendwo, wie viele Registrierungen es schließlich gab?
    Damit ich mein Glück auch richtig einordnen kann :)
  • Keine Ahnung, ob's noch irgendwo steht, aber nach Schließung der Registrierung standen etwas mehr als 16.000 auf der Liste.
  • Gratulation Krümel! Es sei Dir gegönnt.
    Mein sehr unvernünftiger Traum scheint damit so gut wie gestorben (,oder hat noch jemand einen Platz abzugeben?) Aber wahrscheinlich besser so...
  • Von über 400 sächsischen Meldungen hatten nur 75 Angemeldete Losglück.
    @Kätzin: annonciere deine Suche bei eBay Kleinanzeigen, da gab es letztes Jahr für einen Bekannten Angebote zu normalen Preisen, damit aber am besten noch bis Ende April warten. Denn jetzt wird wahrscheinlich wieder zu Kursen jenseits der 300€ gedealt. Leider!
  • Schließe mich Thomas an. Denke über Ebay Kleinanzeigen kann das schon noch was werden.

    Letztes Jahr hatte ich einen zugesagt bekommen (ohne Aufpreis), Freitag der 13. Mai, musste mir aber dann just an dem Tag abends das Becken zerstören. Demzufolge kein Start. Vermutlich sollte ich aus irgendwelchen höheren Gründen letztes Jahr dort nicht fahren, daher hatte ich wohl intuitiv den zugelosten Startplatz einfach nicht rechtzeitig bezahlt :-)

    Nun ja, warte jetzt mal die Nachverlosung ab und dann mal schauen...

    Ummeldegebühr dieses Jahr übrigens 50 € - da kommt man schon ins grübeln.

    Volker
  • Danke an Thomas und Volker für die Tipps!

    Ich warte mal noch die Nachverlosung ab und wenn sich da nichts ergibt, nehme ich es als Wink des Schicksals und werde nicht weiter versuchen, krampfhaft etwas daran zu drehen.

    Dann soll es dieses Jahr partout nicht sein, hat schon seine Berechtigung.

    Viele Grüße

    Silke
  • Hätt Interesse am Alpenbrevet, falls hier ein paar Leute übrig bleiben.
  • Allen ne gute "Reise" morgen. Kommt gesund wieder!
  • Von mir auch allen Startern, die das hier noch lesen, viel Erfolg und "Hals- und Beinbruch";-)!

    Im Geiste fahre ich mit Euch, auch wenn es in Wirklichkeit nur die Somsdorfer Serpentinen sind.

    Toi, toi, toi!
  • bearbeitet August 2017
    Also "gewonnen" hat ein gewisser Stefano Cecchini, Sohn des Sportarztes Luigi Cecchini, der unter anderem die erfolgreichen TdF-Teilnahmen von Bjarne Riis und Jan Ullrich begleitet hat. Ein Schelm, wer hier irgendetwas Schlechtes vermutet...

    PS: Ich will hier niemanden vorverurteilen oder etwas negatives unterstellen. Schließlich hab ich ehrlich gesagt auch keine Ahnung, aber bei der Lage, wäre es doch sinnvoll, wenn jedwede Vermutung durch ein Negativtest zerstreut würde.
  • Und Platz 2 -Enrico Zen- ist der Schwager von Roberto Cunico, der langjährig mit ihm und bspw. auch Bernd Hornetz im Team Beraldo Greenpaper fuhr. Cunico wurde 2015 auch des Dopings mit EPO überführt. Im Ötztal freut sich wohl niemand über die Besetzung des Podiums bezogen auf die ersten beiden Phantome.

    Rennbericht folgt.
  • bearbeitet August 2017
    auch ich muss senfen....

    Herzlichen Glückwunsch an ALLE Finisher und soweit ich verfolgt habe, sehr viele mit persönlichen Bestzeiten. Ich schau keinen an wie Thomas und Uwe:-)....aber auch riesengroßen Respekt vor Solveigs Leistung mit Platz 79 in der Frauenwertung. Stark!!!
  • [cite] JörnB:[/cite]Bevor wir zu all den Nebensächlichkeiten kommen, wünschen wir Carsten gute Besserung nach seinem Sturz in der Abfahrt vom Jaufenpaß.

    So tun wir! Komm schnell wieder auf die Beine Carlos!

    Volker
  • Nen langen Bericht werd ich nicht schreiben aber fürn paar Zeilen reicht die Zeit. Von Uwe kommt doch bestimmt auch noch was Richtiges, oder?


    Auch 3 Tage nach dem Ereignis stehe ich als Ötzi-Ersttäter noch ziemlich unter Strom. War ja gleichzeitig auch mein erster Alpenmarathon und längeres Radrennen überhaupt. Das Quartier mit zwei erfahrenen Ötzis zu teilen, die schon bei sehr unterschiedlichen Bedingungen dort waren, hatte schon seine Vorteile. So konnte ich im Vorfeld jede aufkeimende und manchmal dämliche ^^ Frage sofort klären, ohne sinnlos lange alle Für und Wider abzuwägen.

    Beim ersten Mal wollte ich auch keinen der gebotenen Programmpunkte auslassen: den Profis im ersten Pass zugucken (sahen überwiegend schon nich mehr vrch aus) , Pasta-Party, Fahrerbesprechung, etwas Rollern und Quatschen mit den Petz-Racern und hinterher natürlich die Siegerehrung, auch wenn man sich dafür nochmal aus dem Bett schälen und 100 Hm tiefer muss.

    Ansonsten war klar, dass es eine Kennenlern-Tour sein soll. Möglichst viel mitbekommen und unbedingt ankommen. Penibel vorbereiten, fit und ausgeruht sein, konzentriert nach Plan fahren und laben ^^, aber keine vermeidbaren Risiken bei Leistung, Ernährung, Klamotten und in den Abfahrten eingehen. Und dann noch relativ viel fürs letzte Drittel aufheben. Da ich außerdem noch keinen einzigen der Pässe je gefahren bin, war das in etwa Plan, der mir sinnvoll vorkam und an den ich mich auch hielt.

    Kurz gesagt, hatte ich mit diesem Programm in etwa bis zur zweiten Jaufenpasshälfte (ca. 6h) ne herrliche Zeit, Augen für die meist schöne Landschaft und Gelegenheit mit Einigen kurz zu quatschen. Die allermeisten waren allerdings komplett mit sich selbst beschäftigt. Durften sie natürlich auch. Überhaupt war fast Totenstille in den Anstiegen. Hatte ich nicht wirklich so erwartet.

    In den Abfahrten hab ich mir innerlich gratuliert, dass ich diesen Sommer 3 Wochen in den Alpen war und es deswegen doch schön geschmeidig und mit recht sicherem Gefühl durch die Kurven ging. Vom Jaufen runter war geil. Kühtai hab ich sicherheitshalber auf 90 km/h begrenzt. Ist gruselig genug, so über's Kuhgatter zu rumpeln.

    Etwas nervös machte mich Andre's Vorschlag, von fast ganz hinten zu starten. Also tatsächlich erst ne halbe Stunde vorm Startschuss in der Reihe zu stehen. Dann sind etwa 3500 vor und nur 500 hinter einem. Macht ja sonst praktisch keiner aus dem Dunstkreis und empfiehlt auch sonst keiner. Aber es hat tatsächlich sehr gut funktioniert: lockeres, sicheres und gar nicht mal langsames Fahren bis Ötz, und am Kühtai bestimmt um Einiges mehr Platz zum Überholen, als im dort üblicherweise sehr kompakten Mittelfeld. Auch wenn ich im Laufe des Tages ca. 1500 Leute überholt habe, wurde ich so gut wie nie behindert oder ausgebremst. Am kritischsten beim Spätstart wäre vielleicht noch, am Brenner ne nicht zu langsame Truppe zu finden. Und für Zeiten unter 9 Stunden ist's vermutlich auch wirklich keine sinnvolle Option.

    Da es für mich ja nicht um die letzte Minute ging, für sehr viele andere aber schon, hab ich Richtung Brenner auch brav und relativ großzügig meine "Sozialbeiträge" geleistet (vorn fahren, Gruppe ranführen, ..) und an den Laben den eskalierten Hektikern, die natürlich trotz Überfüllung mit dem Rad bis zum Tisch rollern müssen, möglichst wenig im Weg rumgestanden.

    Wie eigentlich erwartet, war ich am Timmelsjoch froh, mir ausreichend Reserven gelassen zu haben. Und außerdem, dass das Wetter hielt und die möglichen Gewitter noch nicht da waren. In der letzen Abfahrt kam zwar der Regen aber das spielte kaum noch ne Rolle. Heim rollern und freuen :) Mit 10:35 schneller als prognostiziert. Solveig kam noch trocken runter, wie ich sehen und von ihr hören konnte. Herzlichen Glückwunsch! :)

    Die Organisation und der Einsatz der Helfer war wirklich toll. Vielleicht hätten sie mal noch drauf hinweisen sollen, dass die Finisher-Trikots sehr sehr klein ausfallen. Liest ja nicht jeder das Kleingedruckte, so wie ich. Meine L ist jedenfalls schon ziemlich eng, passt aber noch. Andere mit meiner Statur würde ich ja zu gern mal in ihrer bestellten S oder gar XS sehen :) Anziehen werd ich's wegen Sensorik und Optik wohl trotzdem nicht.

    Insgesamt ist tatsächlich alles grandios gelaufen. Tolles Erlebnis. Wertvolle Erfahrung. Die ganze Vorbereitung und auch die fast einwöchige Reise haben sich wirklich gelohnt. Danke an Steffen und Andre.

    Nochwas: Heimat Light ist schwerer ;) :)

    Darauf nen Kaiserschmarrn und ne Česnečka
    Frank
  • Glückwunsch, Krümel! Und gute Besserung an Carlos!
  • bearbeitet August 2017
    Bericht ÖRM 2017

    Bereits am Mittwoch reiste ich mit Robert in Sölden an und schnupperte zwei Tage mehr Höhenluft vorm Start zum ÖRM als im letzten Jahr. Mittwoch Rettenbachferner, Donnerstag 2x Timmelsjoch, Freitag Timmelsjoch einfach und Samstag traditionelles Einrollen nach Vent. 13 Stunden Radsport die Woche bis zum Start des ÖRM, davon wenige Minuten im intensiven Schwellenbereich. Die Form stimmte, das HKS spielte nicht verrückt. Ich war also gut an die Höhe angepasst und topfit für Sonntag. Gestartet wurde aus Block 1B und die Anfahrt bis Ötz war wie immer hektisch, aber unfallfrei. Mein Ziel im Kühtai die Spitze zu halten, konnte ich nicht umsetzen. Die ersten Minuten waren einfach zu hart mit Werten um die 340W wollte ich mich nicht weiter verschleißen und ließ bewusst reißen. Gruppe 2 bildete sich etwas später aus der Spitze und nur mit Mühe gelang es mir bis Ochsgarten Anschluss an diese Gruppe herzustellen. Die Passhöhe Kühtai erreichten wir in genau 1h etwa 2min hinter der Spitzengruppe. Plempenmeister Holger und Plempenpraktikant Manu hatten kurz vor der Passhöhe aufgebaut, so dass ich 2 frische Kh-Flaschen mit in die Abfahrt nahm, ein Gel und eine Magnesiumampulle zog ich mir direkt in Kühtai rein. Highspeed am Kühtai 117km/h straff. Normalerweise schließt Gruppe 2 das Gap zur Spitze in der Abfahrt vom Kühtai oder zumindest bis Innsbruck. Heuer verloren wir auf dem Weg bis Innsbruck weitere 2min und auf dem Weg zum Brenner noch ein wenig. So ging die Taktik nicht auf und die Spitze war weg. Genauso weg waren Tobi und Hilde, eigentlich war ein Trio geplant, aber beide fuhren weiter hinten im Feld, Tobi wegen Magenproblemen und Hilde konnte nicht schneller. Am Brenner wurden wir abermals mit 2 frischen Kh-Flaschen von Caro und Susann versorgt, alles während der Auffahrt. So lässt man gar keine Zeit liegen und muss nur schrubben. Bis dahin fühlten sich Beine und Kopf bestens an und die Gruppe von 25-30 Mann ging in den Jaufenpass. Wie immer an diesem Rennpunkt finde ich mich ganz hinten wieder. Die Konkurrenz ballert in den Anstieg rein und mein Diesel pegelt 300W Dauerdrehzal an, die ich diesmal bis oben halten wollte. Gelang mir außerordentlich gut. 16 Watt mehr als 2016 könnte ich treten am Jaufenpass und bis auf einen Fahrer aus meiner Gruppe habe ich im Jaufenpass alle wieder überholt. Das fühlt sich echt grandios an, einzusammeln was einen vorher hat stehen lassen. Jörn B reichte an der Labe 2x Schweineplempe und schon ging es in die Abfahrt nach St. Leonhard, teilweise etwas neuer Asphalt und mehr Mut als letztes Jahr führten zu weiteren 60sec Zeitverkürzung auf die PB von 7:28h aus 2016. Das Timmelsjoch war heiß, aber mit dem neuen Aerotrikot in der Strapsenversion ließ sich die Hitze gut ertragen. Bis weit hinter Moss konnte ich auch im Joch 300W treten und rollte weitere Fahrer aus der ehemaligen Spitzengruppe auf, darunter Michael Spögler, den Sieger des Kauntertaler Gletscherkaisers 2017 und einen der Favoriten oder auch Matthias Nothegger, der aufs Podium schielte. Das ist brutal erfreulich, wenn man an denen vorbeifährt und sieht, dass die völlig im Eimer sind. Im TJ hatten wir dieses Jahr noch eine Station um Schönau zum Plempe nachtanken, die Manu, Axel und Holger perfekt organisiert hatten. Axel fuhr die Flaschen morgens aufs Joch und füllte oben angekommen mit Wasser. Manu kam nach der Rückkehr vom Kühtai mittels Rad ab Sölden aufs Timmelsjoch nach, genauso wie Holger. Manu rollte mit einem sackschweren Rucksack bis Schönau runter und reichte auf 1.700m Seehöhe nochmal 500ml Plempe. Somit lief es auch bis oben ganz gut weiter. Ich ging übers Joch noch mit Leistungen um die 250W und habe im Schnitt 270W getreten, das sind 25W mehr als 2016. Insgesamt 19. Zeit overall am Timmelsjoch und mit 1h 40min insgesamt 8min schneller als 2016. Oben am Pass stand Axel und Holger mit nochmal 500ml frischem Wasser für die Abfahrt. Einfach perfekte Organisation des Teams rundum Verpflegung, Renntaktik und Helfer führten gepaart mit Topform um die 5W/kg zu einer Endzeit von 7h 24 min beim Ötzi. Ich denke, das war für mein Vermögen eine optimale Performance. FTP ist wohl bei 340W so ziemlich am Deckel und das Körpergewicht kann nicht noch 5kg runter, um zum Siegfahrer zu werden. Insofern scheint der Ötzi für mich ausgereizt zu sein. Danke an das Team, insb. an unsere perfekte Plempencrew für die tolle Unterstützung. Jetzt heißt es Saisonpause hoch fünf. Auch schön so.
  • Danke für den sehr lesenswerten Bericht und Glückwunsch zu Deinem neuen PR als Krönung einer genialen Saison!
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