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Die Dachsteinrunde 2005

Kommentare

  • bearbeitet August 2005
    Die Dachsteinrunde 2005

    Unser diskrete Rückzug vom EBM in Seiffen hatte einen lang geplanten Grund.-->Wir (Christian,Tobi,Thomas und ich) wollten das Gebirge wenn schon ,dann an einem Tag umkurven.Tomas und ich haben es im Vorjahr schon mal hingekriegt und kannten so die Eigenheiten der Runde schon ein bischen.Die Frage war:-Wann kommt das gute Wetter.
    2 Tage Wartezeit später ,welche wir mit dem Besuch von Eis(bäre)höhlen und mittleren Radtouren verlustierten,kamen wir dann zur Sache.
    Start 5.00--Latte aus TG stieß noch kurzfristig ins Peleton und schon nahmen wir zunächst wohl für längere Zeit von Annaberg aus bergab Fahrt auf .Nun begann der lange aber schöne Aufstieg zum ersten Bergschurken ,dem Hornspitz. Warm wurden wir schnell .Die Mühen wurden durch faszinierende Panoramafernsichten und herrliche Sonnenkontraste der nun schon Farbe bekennenden Sonne begleitet.Dem Aufstieg folgte eine rasante Abfahrt nach Russbach (schwarze Piste--32%).
    Nach Überquerung des Passes Gschütt machten wir an einem Gebirgsbach eine erste größere Rast.Es folgte eine lange und etwas zu schnelle Abfahrt nach Hallstatt,welche die Gruppe teilte.-->Ein Teil folgte der Beschilderung -ein Teil ,der meinige ,leider nicht.Ärger.
    Nach einigen Suchaktionen fanden wir uns in St Agatha wieder zur Gruppe zusammen und konnten die Reise zum nun folgendenden Pötschenpaß fortsetzen.Halb Elf waren wir oben und leckten erst mal "Wunden" an Körper und Geist.Danach gings in Richtung Mitterwald weiter .Aussee hinter uns lassend überraschten Uns noch einige gemeine 14-18 %-er bis wir in der Krag'l Hütte ,bei der ziemlich orginellen Wirtin, welche Uns Ihre kulinarischen Köstlichkeiten -gekocht in einem Windeltopf ausführlich in bester Mundart erklären konnte,- neue Kraft für den ca. 760 Hm Hammeraufstieg zur Viehbergalm schöpften
    Der Aufstieg.
    Fotos davon wollte ich machen-aber ich wollte das "Leid"nicht noch dokumentieren-und so hab ich sie im Kopf (purer Sado-Maso mit dauerhafte 14-19% Schotterpassagen).Die Mitglieder der Reisegesellschaft konnten teilweise nur als Punkte ca.100 Hm in den lang gezogenen Serpentinen unter mir ausgemacht werden.Kurz nach 15.00 erreichten wir die einzigartige Viehbergalm welch wohl nur von MTB-Autoaggresiven und Rindern bevölkert wird. Der einsetzende Regen war Fluch und Erlösung zugleich und konnte von der Reisegesellschaft mit einem kundigen Blick durch das Fenster bei einer Tasse Tee beobachtet werden. Also alles orginelle Typen da oben in der Einsamkeit des hohen Waldes und der grünen Wiesen.Uns begleitete zeitweise eine Steiermärkische MTB-Gruppe, die auch recht flott unterwegs war -obwohl sie in Geschlecht und Alter gut gemischt war.Es ergaben sich schöne Gespräche, Fotos und eine Einladung zum Rennen-konnten wir aber wegen der Zeit,-Samstag Rückreise, nicht machen.Die Truppe fuhr auf dem Scharzen Weg der Tour in zwei Tagen.Nun begann die Fahrt bergab durch die genialen Öfen vor Gröbming.Sowas sieht man selten.Eine enge Felskluft durchsetzt mit 18% Gefälle Serpentinen,welche auf 30m eine Beschleunigung auf mind. 30+ zulässt und immer wieder gebremst werden will.Nach viel Fotographieren waren wir schließlich im Tal der Enns durch Gröbming hindurch in Richtung Ramsau unterwegs.Hier verließ Uns Latte und setzte seine Fahrt in Rennradmanier auf dem Grauen Band in Richtung Annaberg fort .
    Soweit waren wir noch lange nicht,-- wieder mal ein bischen essen und dann wieder hinauf nach dem Ramsauer Höhenweg in Richtung Filzmoos .Auf dieser Strecke begleitete mich mit gutem Gesprächen ein erstaunlich fitter 67-jähriger Simplonradfahrer der mir in nichts nachstand.Er hat die Runde allein gemacht und war dem Ziel Filzmoos nahe.Irgendwann mußte ich bremsen um nicht ewig auf die zurückliegenden Reisegesellschaft warten zu müssen.
    Hinter Filzmoos wurde das Licht gezündet.Es mussten noch einige lange Anstiege und ein lautstarkerJäger überwunden werden um bis zum letzten Ekelanstieg(14-18% Schotter) auf die Arzbergalm? zu kommen.Vorher wurden noch schnell die versiegten Wasservorräte an einem Wasserspeier aufgefüllt.
    Die nun noch fehlenden150 Hm der integrierten Kresl-Runde wurden fast schon nicht mehr bemerkt.
    Kurz nach 22.00 Uhrmachten wir die Tür hinter Uns zu und verfolgten ,bei mehreren Flaschen Bier das Nachtprogramm des ORF mit geschlossenen Augen.
    Schöne Tour ,Klasse Mitstreiter und-leider-und nächstes Jahr wieder da .
    Entweder zur Salzkammerguttrophy,zur Schwarzen Runde oder zur "Normalen".

    Glück Auf

    ULF

    Schaut mal
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